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Piastri: "Hätte die beste Runde meines Lebens gebraucht"

Der Australier darf sich in Monaco über Platz zwei freuen, Carlos Sainz über Platz drei. Bei Red Bull kommt Sergio Perez mit dem Schrecken davon.

Piastri: Foto: © getty

Nicht nur Lokalmatador Charles Leclerc hat nach dem Großen Preis von Monaco Grund zum Feiern.

Auch der Zweitplatzierte Oscar Piastri darf sich über sein bestes Ergebnis in der laufenden Saison freuen, mit Platz zwei ist der McLaren-Pilot überhaupt zum ersten Mal 2024 auf dem Podium.

"Es war ein schwieriges Rennen. Die Pace war am Anfang unglaublich langsam. Danke an das ganze Team, das war das ganze Wochenende über ein solides Abschneiden von uns. Wir waren die letzten Wochen generell immer sehr stark. Podium in Monaco, was kann es Besseres geben?", freut sich der Australier.

"Hätte die beste Runde meines Lebens gebraucht"

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Zwischenzeitlich klebte Piastri am Heck des späteren Siegers, am Ende sollte es aber nicht für den großen Coup reichen: "Ganz ehrlich, Charles war das ganze Wochenende mega, von Anfang bis zum Ende. Natürlich hätten wir im Qualifying noch etwas machen müssen, die Möglichkeit war da, aber es hätte die beste Runde meines Lebens gebraucht. Ich bin glücklich mit Platz zwei, das Team hat einen super Job gemacht."

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Leclercs Teamkollege Carlos Sainz durfte ebenfalls mit zur Siegerehrung - er wurde Dritter, und rundet somit das starke Teamergebnis der "Scuderia" ab. Das ist für den Spanier aber ein gutes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass er nach dem ersten Start zwischenzeitlich auf Platz 16 zurückgefallen ist.

Das sind seine Gedanken nach dem Rennen: "Das war eine enge Kiste, ich habe mich in der ersten Runde ganz schlecht gefühlt, das hat sich aber schnell in ein gutes Gefühl umgewandelt, als ich wieder von Platz drei starten durfte. Von da an war die Rennpace so gut wie erwartet."

"Unmöglich zu überholen"

Mit einem Lachen in Gesicht merkt er an: "Es ist unmöglich, hier auf den Straßen Monacos zu überholen. Ich bin extrem glücklich, Charles seinen Heim-Grand-Prix gewinnen zu sehen. So wie er das ganze Wochenende gefahren ist, und es zu schaffen, mit ihm mit dem dritten Platz das Podium zu teilen ist ein tolles Gefühl für das ganze Team. Sie alle verdienen es, es sieht so aus, als werden wir jedes Wochenende stärker und stärker."

In den Schlussrunden kam der Spanier nochmal näher an den zweitplatzierten Piastri heran, vorbei kam er bekanntlich nicht. "Sobald ich sicher war, dass Lando (Anm.: Norris) hinter mir kein Fenster hatte, um zur Box zu kommen und mich am Ende zu attackieren, habe ich mich darauf fokussiert, ein paar schnelle Runden zu machen", erklärt er.

"Ich wusste, dass es unmöglich ist, ihn zu überholen. Wir haben ihn unter Druck gesetzt, ich habe gesehen, wie er das Heck ein paar Mal verloren hat, aber es war nicht genug, um zu überholen", sagt er abschließend.

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Zum Glück kamen alle Beteiligten unversehrt davon. Der Mexikaner schilderte das Erlebnis selbst: "Ich habe eine Position an einen Sauber verloren. Es ist Runde eins, es ist wichtig, dass wenn du nicht in der richtigen Position bist, du automatisch verlieren wirst. Ich bin aus der Kurve rausgekommen. Auf meiner Onboard gibt es keinen Punkt, wo man Kevin sieht, und ich war ziemlich überrascht, dass er es zu diesem Zeitpunkt flach hielt, weil es einfach sehr unnötig war."

"Wir haben viel Schaden, wir hatten einen sehr gefährlichen Unfall. Es war ein massiver Crash, und mein Auto ist komplett zerstört", bilanziert der Mexikaner.

Max Verstappen brachte seinen sechsten Platz aus der Qualifikation auch ins Ziel. "Für einen Großteil des Rennens waren wir um die vier Sekunden hinter der Pace", stellt der Weltmeister fest.

"War nicht wirklich spannend"

Weiter meint er: "Die Rote Flagge hat es im Grunde ein bisschen ruiniert, weil jeder einen freien Boxenstopp hatte. Manche mussten, so wie wir, dann auf Medium wechseln, und wir wussten, dass das bis zum Ende sehr schwer werden würde."

"Keiner wollte seine Reifen zu sehr belasten, weil man weiß, dass du hier nicht überholen kannst, also war es nicht wirklich spannend. Es ist etwas schade", so der Niederländer.

Abschließend meint er: "Wir wissen, dass manche Strecken im Moment nicht wirklich gut zu unserem Auto passen. (...) Ich denke, das Positive aus diesem Wochenende ist, dass es unsere Schwächen hervorgehoben hat, und das ist das, an dem wir arbeiten müssen."

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