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Mercedes-Pleite! Wolff: "Würde gerne heulen"

Monaco-Wochenende zum Vergessen! Was bei Hamilton und Bottas los war:

Mercedes-Pleite! Wolff: Foto: © getty

WM-Führung von Lewis Hamilton futsch, WM-Führung in der Konstrukteurs-WM futsch: Mercedes erlebt in Monaco ein Wochenende zum Vergessen!

"Als Erstes würde ich gerne heulen. Aber das wäre nicht produktiv. Das ganze Wochenende war zum Vergessen", sagt Teamchef Toto Wolff bei "Sky" nach Platz sieben von Hamilton und dem Ausfall von Valtteri Bottas. Ergebnis des Monaco-GP >>>

Wolff gibt zu, dass das Ergebnis für die Silberpfeile schwer zu verdauen ist. "Das ganze Wochenende war kein Spaß. Monaco war nie ein gutes Pflaster für uns und das hat uns auch dieses Wochenende wieder bewiesen."

Der Wiener kündigt eine schonungslose Analyse des Wochenendes an: "Morgen wird der Finger in die Wunde gelegt und umgerührt. Im wahrsten Sinn des Wortes", stellt Wolff bei "ServusTV" klar.

Warum Hamilton so früh stoppte

Aufzuarbeiten gibt es einiges. Unter anderem, warum die Strategie bei Hamilton in die Hose gegangen ist. Statt sich von Startplatz sechs nach vorne zu orientieren kostete ein missglückter Undercut gleich mehrere Plätze. 

Wolff erklärt den frühen Boxenstopp des siebenfachen Weltmeisters mit nachlassenden Reifen. Aufgrund der Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bringen, hat man sie am Sonntag etwas mehr aufgeheizt, die Folge war aber schnellere Abnützung. 

Am Funk noch stinksauer über die Strategie gibt sich Hamilton nach dem Rennen etwas ruhiger. "Wir haben Schwachpunkte beim Auto, die Kühle, das ist unsere Schwäche", weiß der Brite. Dass man so schlecht abschneidet, habe ihn aber überrascht. "Es ist nicht lustig, wenn du hinterher fährst. Wir haben viele Punkte liegenlassen. Wir haben als Team am ganzen Wochenende unterperformt, das war eine ganze schwache Performance."

Zwar sichert sich Hamilton am Ende noch die schnellste Rennrunde, die WM-Führung muss er dennoch an Max Verstappen abgeben. Vier Punkte trennen die beiden Kontrahenten nach dem fünften Saisonrennen. 

Das lief beim Bottas-Stopp schief

Wohl endgültig seine WM-Träume begraben muss Valtteri Bottas. Statt eines Podestplatzes, der durchaus realistisch war, verlässt der Finne das Fürstentum mit null Punkten. 

Bottas lag unbedrängt hinter Verstappen auf Platz zwei, als bei seinem Reifenwechsel in der 30. Runde die Radmutter rechts vorne klemmte. Bottas musste vor den Augen von US-Tennisstar Serena Williams, die später die Zielflagge schwenkte, aufgeben.

"Ich habe noch nie ein Auto gesehen, dem du das Rad nicht abmontieren konntest", rätselt Wolff und erklärt: "Der Mechaniker setzte die Gun an und drehte das Gewinde ab. Dann hatten wir überhaupt kein Gewinde mehr. Sicher ist es ein Designfehler, dass das überhaupt passieren kann."

Auch einige Zeit nach Rennende hat es die Mercedes-Crew noch nicht geschafft, das Rad abzumontieren. "Wir brauchen irgendeinen Metalschneider ...", meint der Teamchef. 

Bottas selbst kann nur mit den Schultern zucken: "Ich weiß auch nicht, wie das passieren kann", sagt der Finne und meint: "Wir sind dieses Jahr nicht perfekt unterwegs bei den Boxenstopps. Da brauchen wir niemandem die Schuld geben. Wir müssen als Team besser werden."

Wolff fordert: "Müssen zu den Fehlern stehen"

Dass eine Steigerung her muss, steht für die Silberpfeile außer Frage. Red Bull liegt in der Konstrukteurs-WM mit 149 Punkten einen Zähler vor dem Serien-Weltmeister. Zuletzt war es 2018 der Fall, dass Mercedes nicht auf Platz eins in der WM lag.

"Wir müssen zu den Fehlern stehen, daraus lernen und weitermachen", fordert Toto Wolff.

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