Dem nicht genug, schafft Verstappen schon im zweiten Formel-1-Jahr (2016) den Aufstieg ins Einser-Team Red Bull Racing. Ab dem fünften Saisonrennen in Spanien nahm Verstappen den Platz des Russen Daniil Kwjat ein. Prompt gewann er gleich sein erstes Rennen im RB12 und wurde im Alter von nur 18 Jahren und 228 Tagen zum jüngsten Sieger der Formel-1-Geschichte.
2017 fuhr Verstappen zwei weitere Siege heraus, sorgte mit seiner aggressiven Zugangsweise aber auch für viel Kleinholz und Kritik. Schon 2018 setzte er sich im teaminternen Duell gegen den erfahrenen Australier Daniel Ricciardo durch. Wegen der Dauer-Überlegenheit von Mercedes wurde aber auch 2019 nichts aus einem WM-Titel - mehr als erstmals Platz drei in der Fahrer-WM war trotz nunmehriger Honda-Motoren nicht drin.
Mit Kelly Piquet liiert
2020 wäre Verstappens letzte Chance gewesen, auch jüngster Weltmeister zu werden. Als einziger Nicht-Mercedes-Fahrer schaffte er auch zwei GP-Siege, fuhr in 17 Rennen elf Podestplätze ein. Am Ende musste er sich aber wieder hinter Lewis Hamilton und Valtteri Bottas mit Platz drei begnügen.
Trotzdem legte der mittlerweile mit Kelly Piquet, der Tochter des ehemaligen Formel-1-Fahrers Nelson Piquet, liierte Verstappen 2021 mächtig los. Angetrieben vom guten Honda-Motor führte er nach dem "Heimsieg" im Juli in Spielberg schon mit 32 Punkten Vorsprung und wäre mit seinem RB16B wohl schon vorzeitig Weltmeister gewesen, hätten nicht einige unglückliche Ausfälle sowie eine späte Wiedererstarkung von Mercedes und Hamilton den WM-Kampf bis zum letzten Rennen ausgedehnt.
Letztlich klappte es aber doch - bei einem schon jetzt legendären Finale in Abu Dhabi war der Titel mit einem Manöver in der allerletzten Rennrunde eingefahren. Damit stellt auch das österreichische Team von Red Bull Racing 2021 erstmals seit den vier Titeln in Serie von 2010 bis 2013 mit Sebastian Vettel wieder den Formel-1-Weltmeister.