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Hamilton: Respekt vor Vettel ist gewachsen

Ferrari-Pilot sieht Mercedes weiter als Favorit. Hamilton will endlich auf Baku-Podium.

Hamilton: Respekt vor Vettel ist gewachsen Foto: © getty

An seinen Ausraster in Aserbaidschan vom vergangenen Jahr verschwendet Sebastian Vettel keinen Gedanken.

Der WM-Spitzenreiter beschäftigt sich im Formel-1-Fahrerlager vielmehr mit dem Hier und Jetzt in Baku. Für das vierte Rennen der Saison am Sonntag (ab 14:10 Uhr im LIVE-Ticker) stellt sich der deutsche Ferrari-Star auf den nächsten Dreikampf um den Sieg ein.

"Gerade hier ist es wichtig, dass man sich wohlfühlt mit dem Auto auf der Strecke und dass man den Rhythmus findet. Ich glaube, es ist sehr eng zwischen Red Bull, Mercedes und uns. Der, der sich am wohlsten fühlt und alle Kleinigkeiten im Griff hat, steht dann vorne", meint der viermalige Weltmeister am Donnerstag.


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Die ersten beiden Grand Prix des Jahres hatte Vettel gewonnen. Zuletzt in China kostete ihn ein von Red-Bull-Pilot Max Verstappen verschuldeter Crash und ein schlecht getimter Boxenstopp eine bessere Platzierung als Position acht.

"Mercedes ist nach wie vor der Favorit"

"Wir versuchen alles auf den Punkt hin abzuliefern und alles richtig zu machen", sagt Vettel vor der nächsten Chance, sich im WM-Klassement weiter abzusetzen. "Wir haben ein sehr starkes Auto, haben aber nach wie vor sehr, sehr viel Potenzial im Auto."

2017 leistete sich Vettel einen spektakulären Ausraster am Kaspischen Meer. In der 19. Runde fuhr der Scuderia-Pilot Lewis Hamilton absichtlich ans linke Mercedes-Vorderrad.

Ob eine Form der Wiedergutmachung nun eine Art Extramotivation bedeute, wurde Vettel im Hinterhof des Fahrerlagers gefragt. "Nicht wirklich", sagt er. "Nicht wirklich" lautet auch seine Antwort auf die Frage, ob die Dominanz der Silberpfeile nun gebrochen sei. "Mercedes ist nach wie vor der Favorit", behauptet der 30-Jährige.

Hamilton: Endlich am Baku-Podium?

Trotz der für Hamilton dürftigen Ausbeute von Platz zwei, drei und vier in den ersten drei Rennen liegt der 33-jährige Brite nur neun Punkte hinter Spitzenreiter Vettel.

Aserbaidschan ist sein einziger aktueller Formel-1-Kurs, wo er noch nie auf das Podium kam. "Ich hoffe, ich werde das Auto haben, um mit Sebastian einen echten Kampf auszutragen", sagt Hamilton.

Der Rammstoß von Vettel spielt auch für ihn keine Rolle. Sein Respekt vor dem Deutschen sei seitdem sogar in "beträchtlichem Umfang" gewachsen, meinte Hamilton vor der PS-Jagd durch die Gassen der malerischen Altstadt.

Vettel, Hamilton und Co. wird eine Menge Fingerspitzengefühl abverlangt. Daniel Ricciardo hat das im vergangenen Jahr in einem chaotischen Rennen meisterhaft bewiesen. Nach seinem Sieg in China macht sich der Australier Hoffnungen, auch in Baku wieder weit vorne zu landen.

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