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Keine Strafe! Hamilton behält Hockenheim-Sieg

Lewis Hamilton darf seinen Sieg in Hockenheim behalten:

Keine Strafe! Hamilton behält Hockenheim-Sieg Foto: © getty

Lewis Hamiton kann aufatmen! Der Brite wird von der FIA lediglich verwarnt und behält damit seinen Sieg beim GP von Deutschland.

Gegen den Mercedes-Piloten wurde nach dem Rennen am Hockenheimring eine Untersuchung von der FIA eingeleitet. Der Grund: Hamilton hatte die Trennlinie zwischen der Boxeneinfahrt und der Strecke überfahren, als er sich im letzten Renndrittel kurzfristig gegen einen Reifenwechsel entschied.

"Für mich war es der emotionellste Tag überhaupt, mit Höhen und Tiefen", sagt Hamilton nach der Entscheidung.

Die FIA räumt zwar ein, dass es einen Verstoß gegen die Regeln gegeben hat, es allerdings auch abschwächende Faktoren gab, die letztendlich "nur" zu einer Verwarnung und nicht zu einer Zeitstrafe führten.

Als mildernden Umstand beim Strafmaß nennen die Rennkommissare unter anderem, dass Hamilton und das Team erklärt haben, dass Verwirrung herrschte, ob er an die Box kommen soll oder nicht.

Außerdem habe der Verstoß hinter dem Safety Car und nicht im Renntempo stattgefunden. Zudem habe zu keinem Zeitpunkt Gefahr für einen anderen Fahrer bestanden und Hamilton hätte das Manöver in einer sicheren Weise durchgeführt.

Für Hamilton ist es die erste Verwarnung in dieser Saison.

Hamilton: "Die konfusesten eineinhalb Sekunden"

Hamilton war in der Safety-Car-Phase in die Boxengasse abgebogen und nach Verwirrung am Boxenfunk über die Linien und einen Grünstreifen zurück auf die Strecke gefahren.

Der Brite selbst schildert die Situation im Rennen so: "Es war verwirrend. Ich kam um Kurve 16 und sah, wie Kimi einlenkte. Sie hatten mir gesagt, dass ich an die Box fahren soll und ich sagte ihnen, dass Kimi an die Box fährt. Dann sagten sie zu mir, dass ich draußen bleiben soll. Ich war aber schon in der Einfahrt der Boxengasse und lenkte dann nach links, um über die Wiese zu fahren. Dann sagten sie mir, ich soll hereinkommen, aber ich war schon wieder auf der Strecke. Es waren die konfusesten eineinhalb Sekunden. Es war 'fahr links, fahr rechts'. Ich bin einfach langsam geworden, über das Gras gefahren und so langsam wie möglich auf die Strecke zurück."

Der Brite weiter: "Es war sehr verwirrend, weil sie in der Box alle Panik hatten und ich wahrscheinlich am ruhigsten geblieben bin."

Wolff: "Es war sehr chaotisch"

Dem stimmt auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff zu: "Es war sehr chaotisch und viele Funksprüche gingen durcheinander. Da hat Lewis wahrscheinlich nicht verstanden, was gemeint war. Ich konnte die Stimmen, die da durcheinander redeten, nicht erkennen."

Laut FIA-Renndirektor Charlie Whiting wurde die Untersuchung gegen Hamilton übrigens nicht eingeleitet, weil Ferrari Protest eingelegt hat. Laut Whiting wollte sich die FIA lediglich Zeit nehmen und sich die Situation in Ruhe ansehen.

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