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Marko nach Austin erstaunt: "Haben wir nicht erwartet"

Max Verstappen muss härter als gewohnt um den Sieg kämpfen. Warum Mercedes-Teamchef Wolff einem möglichem Hamilton-Erfolg hinterher trauert.

Marko nach Austin erstaunt: Foto: © getty

Max Verstappen gehört seit dem Rennsonntag in Austin (USA) zum erlesenen Kreis der Formel-1-Piloten mit 50 Grand-Prix-Siegen.

Der Weg zu dieser besonderen Marke war beim Rennen am Sonntag aber ein steiniger. Von Platz sechs gestartet, setzte er sich in Runde 40 von 56 an die Spitze. In den letzten Rennrunden kam ihm Lewis Hamilton noch einmal gefährlich nahe (zum Rennbericht).

Der Niederländer atmete im Anschluss auf: "Man konnte sehen, dass es am Ende wirklich knapp war."

Die Tragweite seines Sieges ist ihm aber dennoch schnell bewusst. "Es ist unglaublich, meinen 50. Grand Prix hier zu gewinnen. Ich bin natürlich sehr stolz und wir werden weiter versuchen, noch mehr zu erreichen."

Bremsen machen Verstappen das Leben schwer

Dass die Konkurrenz so nah dran war, erstaunte auch Red Bull-Motorsport-Berater Helmut Marko: "Dass es so schwierig wird, haben wir nicht erwartet." Während seiner Siegesfahrt hatte der dreimalige Champion mehrmals Probleme mit seinen Bremsen moniert, die sich aber nicht entscheidend auswirkten.

Marko erklärt dazu: "Wir haben die Bremsbelege gewechselt, was eigentlich Routine ist. Schon nach wenigen Runden hat Max bemerkt, dass die Bremsen ungleichmäßig ziehen. Mit diesem Handycap 50 Runden lang zu fahren war schwierig. Wenn man mehr ins Risiko geht, macht sich das mehr bemerkbar."

Falsche Strategie bei Mercedes?

Die Konkurrenz, allen voran Mercedes hat offenbar aufgeschlossen. Lewis Hamilton, der sich nur knapp geschlagen geben musste, sagt: "Mein Team hat einen fantastischen Job gemacht, um das Upgrade hierher zu bringen. Wir haben gekämpft und sind wirklich glücklich über dieses Ergebnis."

Sein Teamchef Toto Wolff kennt den Grund: "Wir haben halt versucht einen Einstopp zu fahren und das war definitiv die falsche Entscheidung, aber im Nachhinein ist man immer schlauer. Das Positive ist, dass unser Upgrade-Package funktioniert, dass das Auto schnell war." 

Im Hause McLaren trauert man einem verpassten Sieg nicht hinterher: "Ich habe mein Bestes gegeben und bin immer noch glücklich - hier auf dem Podium zu stehen, ist besser, als wir es vor dem Wochenende erwartet hatten", analysiert Lando Norris.

Der Brite über seine Probleme: "Das Tempo in den ersten zehn Runden jedes Stints war stark, ich konnte es nur nicht halten. Das ist ein Fortschritt." Schon kommenden Sonntag gibt es in Mexico City eine neuerliche Chance.

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