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George Russell: "Podest ist ziemlich verrückt"

Mercedes-Pilot George Russell ist fast sprachlos über das Podest beim GP von Australien.

George Russell: Foto: © getty

Mercedes-Pilot George Russell muss das Podest-Ergebnis beim Grand Prix von Australien und Platz zwei in der Fahrer-Weltmeisterschaft erstmal verdauen.

Es wurde Rang drei in Melbourne, eine ziemliche Überraschung angesichts des Mercedes-Defizits zu Red Bull und Ferrari.

Russell nutzte die zweite Safety-Car-Phase perfekt aus und staubte auch dank der Zuverlässigkeit des W13 das zweiten Karriere-Podest ab, wobei er vom Aus von Max Verstappen profitierte. Grund genug, die Ereignisse als "ziemlich verrückt" zu betiteln.

"Wir waren eigentlich das fünftstärkste Team"

Wie genau die Rennpace zu stande kam, warf auch bei Russell Fragezeichen auf: "Dieses Wochenende waren wir das fünftschnellste Team hinter Red Bull, Ferrari, McLaren und Alpine."

Aber: "Nun stehen wir als Zweiter in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft hinter Ferrari da, was ziemlich verrückt ist", führt der Brite weiter aus. Die "Silberpfeile" haben dank der Standfestigkeitsprobleme der "Bullen" nämlich zehn Punkte mehr am Konto.

Damit nicht genug: Mit 37 Punkten ist Russell auch hinter Charles Leclerc Zweiter in der Fahrer-WM, auch wenn der Rückstand satte 34 Punkte beträgt.

Der große Dank galt nicht nur den Mechanikern und Teammitgliedern vor Ort: "Ein großer Dank geht an das Team zuhause in Brackley und Brixworth. Auch wenn wir gegen Ferrari und Red Bull im Hintertreffen sind und eine bessere Performance abliefern wollen."

Russell gab abschließend zu, dass "das Glück ein Teil des Sports" sei, am Ende "müsse man da sein, wenn es gilt."

So verkniff er sich auch einen Seitenhieb auf Red Bull nicht: "Speed bringt dir nichts, wenn du nicht ins Ziel kommst."

Hamilton kämpft mit Motor

Auch bei Lewis Hamilton herrschte Zufriedenheit, obwohl sich der siebenfache Weltmeister diesmal hinter seinem Neo-Teamkollegen einreihen musste.

Der zweifache Sieger des Grand Prix von Australien lag noch bis zur zweiten Safety-Car-Phase vor Teamkollege Russell, musste aber seinen Landsmann nach der Safety-Car-Phase aufgrund des Vettel-Crashs zur Halbzeit des Rennens ziehen lassen.

Daraufhin folgte er Russell bis Rennende, gab aber gegenüber "Sky" an, dass er "gerne überholt hätte."

Doch konnte er am Ende nicht um Rang drei kämpfen: "Am Ende überhitzte der Motor, daher musste ich mich zurückfallen lassen", erklärte er. 

Allerdings sei es für Mercedes ein "gutes Ergebnis", denn der Rennstall hatte mit den Resultaten "definitiv" nicht gerechnet.

 

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