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Haas legt Protest gegen Racing Point ein

Am Ende der Formel-1-Saison gibt es noch einen millionenschweren Streit.

Haas legt Protest gegen Racing Point ein Foto: © getty

Die Weltmeisterschaften sind entschieden, das Interesse des Formel-1-Zirkus' wendet sich schon vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi (Sonntag, ab 14:00 Uhr im LIVE-Ticker) den Geschehnissen der Offseason zu.

Das ganze Interesse? Nein, denn Haas F1 nutzt das letzte Wochenende 2018 noch für einen potenziell millionenschweren Vorstoß. Das US-amerikanische Team legt Protest gegen die Fahrzeuge von Konkurrent Racing Point Force India ein.

Der mögliche Hintergrund, von "Auto, Motor und Sport" aufgezeigt: Haas gehört seit der Übernahme von Force India durch das Konsortium rund um den Milliardär Lawrence Stroll zu jenen Parteien, die Racing Point Force India als kompletten Neueinsteiger sehen und nicht nachvollziehen können, dass dem Team 30 Millionen US-Dollar an Prämien winken. Das entspricht dem Antrittsgeld der gesamten Saison 2018.

Tatsächlich wurden dem Team nach dem Ungarn-GP, dem Zeitpunkt der Übernahme, sämtliche Punkte des Rechtsvorgängers für die Konstrukteurs-WM gestrichen, wodurch auch die FIA die Ansicht eines kompletten Neueinsteigers vertrat.

Nach dem eigenen Einstieg 2016 musste Haas den Regeln entsprechend zwei Jahre lang auf diese 30 Millionen jährliches Antrittsgeld verzichten. Möglicherweise erhofft man sich durch den Protest eine Nachzahlung dieser Prämien oder zumindest eine Rückzahlung durch Racing Point Force India, wodurch man einen direkten Konkurrenten im Mittelfeld finanziell schwächen würde.

Konkret wirft Haas dem pinken Rennstall vor, seine Autos nicht selbst gebaut zu haben, was den Regeln widersprechen würde. Die Konstruktion des "VJM11" geschah tatsächlich noch unter der Führung von Force India, das Chassis blieb nach der Übernahme des Rennstalls unverändert.

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