NEWS

Was die neuen Formel-1-Bosse vorhaben

LAOLA1 Foto: ©

Am Tag nach dem "Bernie-Beben" beginnt eine neue Zeitrechnung in der Formel 1.

Mit Ecclestone verabschiedet Neu-Eigentümer Liberty Media rund um den neuen F1-Boss Chase Carey die "One Man Show" und damit eine nicht mehr zeitgemäße Führung einer Weltsportart.

"Wir brauchen einen Neustart", kündigt Carey im Interview mit der BBC an. Gemeinsam mit den neuen "Managing Directors" Ross Brawn und Sean Bratches soll frischer Wind durch die Formel 1 wehen.

Das sind ihre Pläne:

Reglement vereinfachen

"Wir wissen doch, was die Fans wollen: Sie wollen unterhalten werden. Sie wollen enges Racing. Und sie wollen verstehen, was vor sich geht. Ich denke, da sind wir uns alle einig", sagt Brawn im BBC-Interview. Dazu müsse man das Reglement dringend vereinfachen. Selbst als erfahrener Experte habe er nicht immer verstanden, was in den Rennen der letzten Jahre teilweise vor sich gegangen ist. Die Herausforderung sei es, die unterschiedlichen Interessen der Fans zu befriedigen. Egal, ob sie an der Rennstrecke, vor dem Fernseher oder auf mobilen Geräten mitfiebern. "All diese Bedürfnisse müssen wir respektieren und eine gute Balance finden", sagt Brawn. Nachsatz: "Die Einfachheit ist der Schlüssel zum Erfolg."

Neue Langfristigkeit

Der Führungsstil von Ecclestone war von Impulsivität geprägt. Langfristige, nachhaltige Planungen waren nie die Stärke des mittlerweile 86-Jährigen. "Es ist mir alles zu reaktiv. Aus meiner Sicht wäre es gut für die Formel 1, wenn man einen klar strukturierten Plan erstellen würde, der darstellt, wo man in drei und fünf Jahren eigentlich sein möchte. Einen solchen Plan braucht es", erklärt Brawn, den die vergangenen Jahre merkbar verärgerten: "Es frustriert mich wirklich, dass solch eine Marschroute wirklich nie vorhanden zu sein scheint." Carey hält fest, dass er eine langsame, aber dafür umfassende Trendwende herbeiführen will: "Unsere Ziele beziehen sich darauf, wie der Sport 2020 aussieht. Es geht nicht um den Juni 2017."

Kommentare