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Albon musste nach Operation auf Intensivstation

Unerwartete Komplikationen beim Monza-Abwesenden - geht sich Singapur aus?

Albon musste nach Operation auf Intensivstation Foto: © getty

Williams-Stammfahrer Alex Albon stand nach 53 GP-Starts in Folge beim Grand Prix von Italien erstmals nicht am Start. Der Thailänder laborierte an einer Blinddarm-Entzündung.

Der unter thailändischer Rennlizenz fahrende 26-Jährige musste am Samstag deswegen unters Messer. Wie Williams vermeldet, musste der zweifache Podestfahrer wegen unerwarteter Komplikationen mit der Anasthäsie im San-Gerardo-Krankenhaus sogar auf die Intensivstation, wurde aber aufgrund "exzellenter Fortschritte über Nacht" auf eine normale Station verlegt. Am Sonntag musste er nicht mehr künstlich beatmet werden.

Wie weiters mitgeteilt wird, ist eine Rückkehr nach Hause am morgigen Dienstag erwartet. Sein Fokus liege nun auf der Genesung und der Vorbereitung auf den Singapur-GP, der am 2. Oktober auf dem Marina Bay Street Circuit über die Bühne gehen soll.

"Keine 100-prozentige Garantie"

Williams-Teamchef Jost Capito erklärte noch am Sonntag auf Nachfrage des "ORF": "Eine Operation ist eine Operation und jeder erholt sich anders davon. Was für uns klar ist: Die Sicherheit geht vor und wenn er nicht zu 100 Prozent fit ist, dann wird er nicht im Auto sitzen. Denn ist meine Verantwortung als Teamchef, für die Sicherheit der Fahrer zu sorgen."

"Singapur ist ein sehr anstrengendes Rennen, es ist sehr heiß, nachts und die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch. Er muss da 100 Prozent fit sein. Alex hat viele Medikamente bekommen und stand unter Vollnarkose. Ich bin überzeugt, dass er in Singapur im Auto sitzen wird, aber eine 100-prozentige Garantie gibt es einen Tag nach der Operation nie."

Albon sei "sauer" gewesen, dass er in Monza nicht starten konnte, denn der Italien-GP sei "sein Rennen gewesen", rundete der Deutsche ab. Williams-Ersatzfahrer Nyck de Vries hat mit Platz neun jedenfalls seine Empfehlung auf einen möglichen zweiten Einsatz hinterlassen.


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