Mehr als 70.000 niederländische Fans sorgen beim Formel-1-Comeback von Zandvoort bereits am Samstag für eine riesige Motorsport-Party.
Eine Kulisse, die auch Lewis Hamilton - den WM-Kontrahenten von Lokalmatador Max Verstappen - beeindruckt. Obwohl er beim Interview nach dem Qualifying wie schon am Freitag von vereinzelten Buhrufen aus dem Publikum begleitet wird spricht der Mercedes-Star den Oranje-Fans ein Lob aus: "Ein riesiges Dankeschön an die niederländischen Fans, die hier so eine grandiose Kulisse erzeugen, mit einer sagenhaften Rennstrecke. Was für eine tolle Location! Das sind tolle Sportfans, das schätze ich."
Ebenfalls Respekt zeigt Hamilton vor der Leistung Verstappens, der ihn im Qualifying um gerade einmal 38 Tausendstelsekunden abgehängt hat. "Es war so knapp", sagt Hamilton, "aber Max ist eine richtig gute Runde gefahren. Er hat sich die Pole verdient."
Der Brite gibt an, fast ein wenig erstaunt über den geringen Abstand zu Verstappen zu sein. "Klar wurmt mich das ein wenig. Aber wir hatten fast ein ganzes Training verloren, und das ist eine jener Strecken, auf welcher du von einem Training zum nächsten Vertrauen aufbauen musst. Um wirklich alles aus dem Wagen zu holen und mich auf der Bahn perfekt wohl zu fühlen, hätte ich diese Zeit gebraucht", verweist Hamilton auf seine Probleme in den Trainings.
Strategie-Vorteil für Mercedes?
Mercedes-Teamchef Toto Wolff zeigt sich zufrieden mit dem Quali-Ergebnis. "Erstes Fazit ist, dass wir eigentlich happy sind damit, ich definitiv, das war richtig knapp", sagt er bei "ServusTV" über die Plätze zwei und drei seiner Piloten. "Lewis ist gestern viel Zeit entgangen, da konnte er sich nicht richtig einschießen. Jetzt hatte er eine richtig gute Runde, nachdem er in die Gänge gekommen ist."
Weiters gut für Mercedes: Bottas wurde Dritter, während sich Sergio Perez im zweiten Red Bull verspekulierte, schon nach der ersten Qualifying-Session ausfiel und aus dem Hintertreffen ins Rennen geht.
"Mit Valtteri haben wir Platz zwei und Platz drei am Start, damit können wir im Rennen ein bisschen Strategie spielen und haben mal eine gute Ausgangsbasis", sagt Wolff.
Sorgen machen nach den Problemen am Freitag hingegen die Motoren. "Wir sind immer noch ein bisschen zittrig mit den Motoren und hoffen doch, dass wir das Rennen mit beiden Autos zu Ende fahren können."
Das Rennen in Zandvoort beginnt am Sonntag um 15:00 Uhr - im LIVE-Ticker >>>
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Vor dem 13. Saisonlauf am Sonntag (15:00 Uhr) führt Hamilton die Fahrer-WM mit drei Punkten Vorsprung vor Verstappen an. In der Vorwoche war Verstappen beim Regen-Fiasko im belgischen Spa nach wenigen Runden hinter dem Safety-Car zum Sieger erklärt worden.
