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"Ein Mann für die Zukunft!": Marko schwärmt von Lawson

Der Neuseeländer erweist sich bislang als gute Vertretung für den Verletzten Daniel Ricciardo. Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko sieht großes Potenzial.

Foto: © GEPA/getty

Liam Lawson wurde vor wenigen Wochen in Zandvoort in eiskaltes Formel-1-Wasser geworfen.

Nach der Handverletzung von Daniel Ricciardo, die sich der Australier im Qualifying für den Großen Preis der Niederlande zuzog, musste der Neuseeländer ohne größere Realerfahrung hinter das Steuer des AlphaTauri-Boliden und sogleich das darauffolgende Rennen bestreiten.

Dass er dabei die Fans staunen und Kritiker von Anfang an mit einem soliden 13. Rang verzückte, wodurch er Teamkollege Yuki Tsunoda gleich in die Schranken weisen konnte, bestätigte der 21-Jährige in Monza, bei dem ihm lediglich die falsch gewählte Rennstrategie wohl von ersten WM-Punkten abhielt und auf Rang elf verwies. 

Die Leistungen des Youngsters bleiben auch Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko nicht verborgen, der sich jüngst zu den Leistungen seines Nachwuchsfahrers äußerte. "Er hat gezeigt, dass er gut genug für die Formel 1 ist. Das muss er in den nächsten Rennen bestätigen", betonte der 80-Jährige gegenüber "ServusTV" und betont im Hinblick auf Lawsons Zukunft in der Formel 1: "Es kann schnell gehen, wie wir zuletzt gesehen haben, wir haben aber nur vier Cockpits."

Marko sieht in Lawson "Mann für die Zukunft"

Sein Gastspiel in der Königsklasse des Motorsports findet jedenfalls kein jähes Ende, denn ein Comeback von Stammfahrer Ricciardo ist bisweilen noch nicht in Sichtweite. "Leider ist es eine ziemlich komplizierte Fraktur", sagte Marko zum Gesundheitszustand des Australiers. "Die Ausfallzeit soll sechs Wochen betragen und wir wollen kein Risiko eingehen."

Marko sehe eine Rückkehr des "Honey Badger" frühestens beim GP in Katar Anfang Oktober. Damit dürfte Lawson noch zu weiteren Chancen kommen, um sein Können unter Beweis zu stellen. Der 80-Jährige ist von den Qualitäten des Neuseeländers jedoch bereits überzeugt:

"Er ist wirklich ein Mann für die Zukunft, er hat den Speed. Er hätte Punkte holen können, wenn die Strategie bei AlphaTauri gut gewesen wäre. Das müssen wir leider zur Kenntnis nehmen."

Wann es für einen langfristigen Formel-1-Stammplatz für Lawson reichen wird, kann jedoch erst in Zukunft gesagt werden. Der Vertrag von Yuki Tsunoda dürfte nach aktuellem Stand höchstwahrscheinlich verlängert werden, wonach so schnell kein Cockpit beim Team aus Faenza frei werden dürfte. 


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