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Renault RS01 - "die gelbe Teekanne"

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Foto: © getty

Renault RS01 - "die gelbe Teekanne"

Der Renault RS01 ist rückblickend auf die Saison 1977 der Ur-Vater der Turbo-Generation - und vor allem "Schuld" an der Revolution, die folgte.

Der V6-Turbomotor leistete bei zwei Bar Ladedruck stolze 510 PS und war damit mit Abstand der Leistungsstärke im gesamten Feld, dafür aber auch der anfälligste auf Schäden und Spritverbrauch.

Der Motor machte tatsächlich so sehr Probleme, dass nicht nur das Debüt in Silverstone in die Hose ging, es gab auch in den Niederlanden, Italien und USA (Watkins Glen) keine Zielankunft.

Die Zuverlässigkeit - bzw. die nicht vorhandene - brachte dem RS01 im Paddock den Spitznamen "die gelbe Teekanne" ein, da die Motoren regelmäßig in einer weißen Rauchwolke aufgingen - ähnlich, wie wenn der heiße Dampf des frisch gebrühten Tees der Kanne entweicht. Zudem gab es beim Motor ein großes Temperaturproblem, das man mit überschüssigem Sprit versuchte zu lösen.

Trotz der Rückschläge setzte Renault zur Revolution an. Die Scuderia Ferrari, Alfa Romeo und auch Motorenbauer wie BMW, Honda und Porsche zogen über die Jahre nach und bauten selbst Turbomotoren. 

Es war der Anbruch einer unvergleichlichen Ära, in der es kein Limit gab und es so sehr bei der PS-Zahl ausartete, dass die FIA Ende der 1980er-Jahre die Reißleine zog und die Turbomotoren verbannte.

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