news

Not-OP bei Gerhard Berger vor DTM-Saisonfinale

Tiroler DTM-Boss musste nach Untersuchung sofort auf den Operationstisch:

Not-OP bei Gerhard Berger vor DTM-Saisonfinale Foto: © GEPA

Beim Kampf um die Zukunft der DTM ging Serienchef Gerhard Berger offensichtlich bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit - und darüber hinaus.

Der Tiroler berichtet im Gespräch mit Sport1, dass er sich am Dienstag vergangener Woche einer Not-Operation unterziehen musste.

"Ich ging zum Arzt, weil ich ein wenig Schmerzen im Bauchbereich hatte. Der Doktor war nach Betrachten der Röntgenaufnahmen ziemlich aufgeregt: Herr Berger, sie müssen operiert werden", schildert der Ex-F1-Star.

Berger nahm das ruhig zur Kenntnis und wollte die Operation planen: "Ich schlug den Freitag vor. Da hätte ich weniger Termin gehabt." Die Antwort seine Arztes war deutlich: "Ich rede von den nächsten zwei Stunden. Sie stehen kurz vor einem Blinddarmdurchbruch."

Keine Pause nach OP

Die Operation wurde somit noch am Dienstag durchgeführt, von einer Schonungspause hielt Berger aber nichts. "Am nächsten Morgen fühlte ich mich gut, also habe ich die Klinik verlassen", so der 61-Jährige. Denn: "Ich musste mich schließlich um das DTM-Finale an diesem Wochenende kümmern."

Und da gab es einiges vorzubereiten: Im Vorfeld des letzten Rennens zeigte Berger die Zukunft der DTM, die auf fünf Säulen ruht.

"Jahr ging an die Substanz"

Berger gesteht aber doch ein: "Ich merke schon, dass das ganze Jahr an die Substanz ging." Zu den Verschiebungen und Anpassungen wegen des Coronavirus kamen die Ausstiege von Audi und letztlich auch BMW aus der DTM. Durch den Umstieg auf GT3-Autos ist die Zukunft der DTM gesichert.

"Ich bin schon froh, am Montag etwas ausruhen zu können", so Berger weiter. "Aber man muss auf die Zähne beißen, um etwas zu erreichen."

Das habe er von Ex-F1-Boss Bernie Ecclestone gelernt: "Der wurde 1999 am Herzen operiert und saß drei Tage später wieder im Büro bei der Arbeit."

Kommentare