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Habsburgs Freude auf den letzten Kuss

Am Sonntag geht eine DTM-Ära zu Ende. Das sagen die Österreicher:

Wenn am Sonntag die DTM um 13:30 Uhr (LIVE bei LAOLA1) in das 18. und letzte Saison-Rennen am Hockenheimring geht, endet eine Ära des Motorsports.

Das letzte Rennen mit den Class-1-Prototypen steht an, ehe die DTM nächstes Jahr runderneuert mit modifizierten GT3-Autos absolviert wird. Auch, welche der drei Österreicher Lucas Auer, Philipp Eng und Ferdinand Habsburg dann noch in dieser Serie ins Lenkrad greifen, ist bis dato nicht klar.

Umso mehr Grund für das Trio, den letzten Auftritt in den wuchtigen Autos zu genießen. Gewohnt kreativ drückt es Habsburg aus: "Wenn man verliebt ist, und man nur noch einen Kuss geben kann, muss es der beste Kuss sein. Genau so ist es hier."

Habsburg will den "Blaster-Master-Tag"

Der Youngster blickt auf ein durchaus erfolgreiches zweites Jahr zurück, in dem er sich kontinuierlich ans vordere Mittelfeld herantastete. Auch, wenn es im ersten Hockenheim-Lauf nicht mit Punkten funktionieren wollte, ist die Vorfreude auf den letzten Auftritt in dieser Saison - und möglicherweise in der DTM - groß.

Das größte Problem, jenes mit den Bremsen, die am Ring einfach nicht funktionieren wollen, werde über Nacht noch geklärt: "Damit wir morgen noch einmal einen richtigen 'Blaster-Master-Tag' zum Abschied haben!".

Wehmut bei Eng

Besser lief es für Philipp Eng, der als Neunter zumindest punkten konnte, auch wenn nach guter Start-Position nicht das Maximum heraussprang.

Für ihn wird die letzte Ausfahrt in dem aktuellen Auto emotional: "Die DTM war mit diesen Autos immer etwas, was mich sehr gereizt hat. Dieser Traum ist 2018 in Erfüllung gegangen. Es geht auch in meiner Karriere gewissermaßen eine Ära zu Ende. Aber ich bin froh, dass die DTM-Verantwortlichen dafür gesorgt haben, dass eine grüne und positive Zukunft bevorsteht."

Letztlich seien die Class-1-Autos die Sache gewesen, die in vielen Aspekten der Formel 1 am nähesten kommt: "Das sind unfassbare Rennmaschinen, absolute Prototypen. Ich werde die letzten Runden sehr genießen und hoffe, in einer Position auf der Strecke zu sein, in der ich das auch kann."

Für Auer waren die Autos "eine Ehre"

Der "Routinier" des Trios, Lucas Auer, fuhr mit einer Unterbrechung gar von 2015 weg in der DTM. "Es ist eine Ehre, diese Autos zu fahren. Das muss man sich noch einmal bewusst machen."

Auch er will die letzten Runden noch einmal genießen, auch wenn er im BMW-Jahr nicht an die erfolgreichste Zeit seiner Karriere anschließen konnte. Das Problem, das dies verhinderte, kennt er, es wurde aber bis zuletzt nicht ausgeräumt.

Entscheidung erst am letzten Tag

Ein Genuss wird das Rennen sicher auch für die Fans. Denn nach dem Sieg von Nico Müller ist der Vorsprung von Rene Rast auf 13 Punkte zusammengeschmolzen, in der Endabrechnung kann am letzten Tag noch alles passieren.

"Ich glaube, beide hätten es sehr verdient. Beide sind unglaublich talentierte Rennfahrer, arbeiten sehr hart für den Erfolg. Ich bin mit Rene schon lange befreundet, daher drücke ich ihm ein bisschen mehr die Daumen. Möge der Bessere gewinnen", meint Eng zu dem Thema.

 

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