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Berger gibt Hersteller-Update für die DTM

Innerhalb der nächsten acht Wochen sollen Entscheidungen fallen.

Berger gibt Hersteller-Update für die DTM Foto: © GEPA

Nach dem anstehenden Wochenende in Zandvoort hat die DTM bereits die Hälfte der Saison 2018 hinter sich gebracht. Ersatz für den am Jahresende scheidenden Hersteller Mercedes ist aber noch nicht fixiert.

"Wir arbeiten nach wie vor hart an diesem Thema. Ich würde sagen, innerhalb der nächsten acht Wochen sollten wir mehr wissen", verspricht Gerhard Berger.

Der DTM-Boss bestätigt auch lange kursierende Gerüchte, wonach Toyota-Edelableger Lexus und der britische Hersteller Aston Martin konkretes Interesse geäußert haben. "Beide Häuser würden ausgeprochen gut zur DTM passen, da es sich um Premium-Marken handelt. Beide wollen auf dem europäischen Markt wachsen", so der Tiroler, der "seiner" Rennserie damit auch mehr internationalen Anstrich verpassen könnte.

Audi und BMW wollen nicht alleine bleiben

Die verbleibenden Hersteller BMW und Audi wollen die Serie nur weiterführen, wenn spätestens ab 2020 ein weiterer Autobauer mitfährt. Wenn das frühzeitig gesichert ist, würden sie als Übergangslösung die kommende Saison nur zu zweit bestreiten.

Zu Bergers Acht-Wochen-Rahmen passt es, dass Audi öffentlich inzwischen schon deutlich weniger Druck macht als noch zu Saisonbeginn. Damals hatte der Motorsportchef der Ingolstädter, Dieter Gass, noch auf Klarheit über die DTM-Zukunft bis Mitte des Jahres gedrungen. Jetzt sagt er: "Natürlich hätte ich mir diese Entscheidung bereits vor der Saison gewünscht. Aber es gibt für uns kein konkretes Datum."

Die Vorbereitungen für das kommende Jahr liefen wie geplant und "ungebremst", versichert Gass. Ganz ähnlich positioniert sich weiterhin BMW: Die Entwicklung des neuen Motors, den das Reglement ab der kommenden Saison fordert, sei weitgehend abgeschlossen, betont der Motorsportdirektor der Münchner, Jens Marquardt.

Sollte Berger der Coup gelingen, für 2020 einen oder sogar mehrere Autobauer für die DTM zu gewinnen, stünde die Serie wohl vor einer deutlich internationaleren Zukunft. Bevor es soweit ist, bleiben die Perspektiven der DTM aber ziemlich vage.

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