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Formel E: Sam Bird gewinnt Auftakt-Rennen

Trotz einer Durchfahrts-Strafe triumphiert der Brite in Hongkong.

Formel E: Sam Bird gewinnt Auftakt-Rennen Foto: © getty

Sam Bird ist der umjubelte Sieger des Saison-Auftakts der Formel E!

Der 30-jährige Brite vom Team DS Vergin Racing triumphiert beim ersten von 14 Saison-Rennen in Hongkong trotz einer Durchfahrtsstrafe vor Jean-Eric Vergne (FRA) und Nick Heidfeld (GER). Das Rennen muss nach einer Karambolage in der ersten Runde unterbrochen und neu gestartet werden.

Nelson Piquet junior (BRA) erreicht vor Daniel Abt (GER) den 4. Endrang.

Das 2. Rennen der 4. Formel-E-Saison steigt morgen Sonntag erneut in Hongkong.

Nicht nach Wunsch lief es für die bisherigen Titelträger in dieser vollelektrischen Formel-Klasse.

Kein Tag für die bisherigen Formel-E-Protagonisten

Premieren-Gewinner Nelson Piquet (Jaguar) wird Vierter (+15,324), der Schweizer Sebastien Buemi nach Elektronik-Problemen an seinem Renault Zwölfter (+26,202) und Titelverteidiger Lucas Di Grassi (BRA/Audi) nach einer Kollision mit Buemi mit einer Runde Rückstand auf dem 1,86-km-Kurs unter 20 gestarten und 19 klassierten Fahrern gar nur 18.

Bird fährt seinen komfortablen Vorsprung heraus, obwohl er eine Durchfahrtsstrafe kassiert, weil er beim Fahrzeug-Wechsel einen Mechaniker umfährt.

Erstmals in der Formel-E-Geschichte kommt nach einem Unfall (in der Startrunde) eine Rote Flagge zum Einsatz.

In der nächsten Saison soll mit verbesserten Batterien und Autos und damit ohne Fahrzeug-Wechsel sowie neuen, prominenten Teams gefahren werden.

Wo wird gefahren?

Wo wird gefahren?
Die Formel E zu Gast in Paris
Foto: © getty

Die 14 Rennen im Formel-E-Kalender nennen sich "ePrix" und werden ausschließlich auf Stadtstrecken in 12 Weltmetropolen ausgetragen. In der Formel 1 ein optisches Highlight, in der Formel E längst Standard. Der Saisonauftakt findet heuer, wie schon letztes Jahr, in Hongkong statt. Premiere feiert die Formel E diese Saison in Rom, Santiago de Chile und Zürich - es ist das erste Autorennen seit über 60 Jahren überhaupt in der Schweiz. Das Formel-E-Debüt in Sao Paulo wird vorerst um ein Jahr verschoben, da die Privatisierung des geplanten Geländes noch nicht abgeschlossen ist. Kommende Woche soll ein Ersatzort präsentiert werden.

Alle Stationen im Überblick:

02. Dezember 2017 - Hongkong (Hongkong)
03. Dezember 2017 - Hongkong
13. Januar 2018 - Marrakesch (Marokko)
03. Februar 2018 - Santiago de Chile (Chile)
03. März 2018 - Mexiko-Stadt (Mexiko)
17. März 2018 - Ersatzort für Sao Paulo wird gesucht
14. April 2018 - Rom (Italien)
28. April 2018 - Paris (Frankreich)
19. Mai 2018 - Berlin (Deutschland)
10. Juni 2018 - Zürich (Schweiz)
14. Juli 2018 - New York (USA)
15. Juli 2018 - New York
28. Juli 2018 - Montreal (Kanada)
29. Juli 2018 - Montreal

VIDEO: Highlights der letzten Saison:

Wer fährt?

Wer fährt?
Foto: © getty

In der kommenden Saison gibt es mit Audi ein (fast) neues Team in der Formel E. Der deutsche Autobauer übernimmt sämtliche Anteile am "Team Abt Sportsline" und geht ab sofort als "Audi Sport ABT Schaeffler" an den Start. Zudem sind Größen wie Renault und Jaguar vertreten. Auch Virgin Racing, ehemals in der Formel 1 unterwegs, stellt ein Team.

Eine Formel-1-Vergangenheit haben auch einige Piloten: Viele waren als Testfahrer unterwegs, während Heidfeld, Kobayashi, Piquet Jr., Buemi, Di Grassi, Vergne und D'Ambrosio auch aktiv Grand-Prix gefahren sind.

Ab 2019 werden zudem Porsche, BMW und Mercedes in die Formel E einsteigen. Selbst Ferrari-Boss Marcchione kündigte unlängst an, in die Formel E eintreten zu wollen, da er den elektrischen Hybrid-Antrieb als "Teil unserer Zukunft" sieht.

Das gesamte Fahrerfeld im Überblick:

Andretti Formula E:
Kamui Kobayashi (JPN), Antonio Felix da Costa (POR)
Audi Sport ABT Schaeffler:
Lucas Di Grassi (BRA), Daniel Abt (GER)
Dragon Racing:
Neel Jani (SUI), Jerome D'Ambrosio (BEL)
DS Virgin Racing:
Sam Bird (GBR), Alex Lynn (GBR)
Mahindra Racing:
Felix Rosenqvist (SWE), Nick Heidfeld (GER)
NIO Formula E Team:
Oliver Turvey (GBR), Luca Filippi (ITA)
Panasonic Jaguar Racing:
Nelson Piquet Jr. (BRA), Mitch Evans (NZE)
Renault e.dams:
Nicolas Prost (FRA), Sebastien Buemi (SUI)
Techeetah:
Andre Lotterer (GER), Jean-Eric Vergne (FRA)
Venturi Formula E Team:
Edoardo Mortara (ITA), Marco Engel (GER)

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