Er will, er kann, er liefert! Und wie!

Marcel Hirscher ist der überragende Alpin-Hero der letzten Jahre und endlich auch im Olymp der Sport-Superstars angekommen. Spätestens mit dem heutigen Faschingsdienstag ist der 13. Februar hierzulande wohl bei allen Ski-Fans so etwas wie der neue Olympia-Nationalfeiertag.

20 Jahre nach dem historischen Freitag, der 13.02.1998, sorgt Marcel Hirscher für Begeisterung. 1998 in Nagano gewann der Vorarlberger Mario Reiter als bislang letzter ÖSV-Läufer Olympisches Gold in der Alpinen Kombination.

Am 10. Februar ist bei der Wetterlotterie in Japan der Slalom absolviert worden und am 13.2. am Nachmittag wurde der Kombi-Bewerb dann mit der Abfahrt abgeschlossen.

Die Geschichte des Tages schrieb damals allerdings Hermann Maier mit seinem Jahrhundert-Abflug in der Abfahrt. Nicht in der Kombi-, sondern in der Spezial-Abfahrt. Die Geburtsstunde des "Herminators" ist seit Jahren heimische Sportgeschichte, ebenso wie die zwei Goldmedaillen, die sich der Salzburger zur Verwunderung aller drei bzw. sechs Tage später im Super-G und im Riesentorlauf sicherte.

Damit war Maier "unsterblich" und ein Weltstar. Auch Marcel Hirscher arbeitet weiter kräftig an seinem Denkmal in der Sportwelt. Nach seinem ersten Olympia-Gold gilt der 28-Jährige jetzt als der ganz große Favorit auf zwei weitere Goldstücke. Im Riesentorlauf und im Slalom kann sich Hirscher mit seiner aktuellen Überform fast nur selber besiegen.

Der Ski-Superstar, der mit seinem 55. Erfolg Hermann Maier (54) an Weltcup-Siegen überflügelt hat und nach Olympia wohl zum siebten Mal in Serie (!) den Gesamt-Weltcup einheimsen wird, ist ein Muster an Konstanz und ein Vorbild an Professionalität. Es ist einfach unglaublich, wie Hirscher seine Familie und engsten Vertrauten sowie inzwischen ein kompetentes Super-Team um sich geschart hat. Irre, wie er seit Jahren mit den ärgsten Drucksituationen umgeht. Siehe Weltcup-Highlights, siehe WM in Schladming, siehe Olympia-Gold.

Hirschers wahres Erfolgsgeheimnis ist seine Lockerheit mit der er wie ein Besessener an seiner Vormachtstellung arbeitet.

Hirscher und sein Team überlassen nichts dem Zufall, analysieren alles bis ins letzte Detail und nutzen jede nur erdenkliche Chance, sich bzw. die Rahmenbedingungen zu verbessern. Dass Hirscher keine 24 Stunden vor seinem Olympia-Triumph mit dem Betreuerstab neben der gesperrten Piste ein Extratraining einschiebt, um am perfekten Setup für die Abfahrt zu tüfteln, ist bezeichnend und sagt mehr als tausend Worte über die großartige Einstellung des Salzburgers.

Hut ab, vor so viel Einsatz und Leidenschaft. Große Bewunderung für die geniale Technik, die scheinbar bei allen Bedingungen und auf jedem Berg funktioniert. Respekt vor der Konstanz und Gratulation zu einer Karriere, die ihresgleichen sucht.



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