news

Iran rudert nach Teamchef-Entlassung zurück

Vor Kurzem wurde noch über seine Entlassung berichtet.

Iran rudert nach Teamchef-Entlassung zurück Foto: © getty

Dragan Skocic bleibt nun doch Cheftrainer der iranischen Nationalmannschaft.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur "Isna" vom Sonntag entschied sich der iranische Fußballverband (FFI) für den Verbleib des 53-jährigen Kroaten. Damit leitet er den Iran auch bei der WM in Katar, wo man in Gruppe B auf England, die USA und Wales treffen wird.

Der FFI wollte sich jüngsten Medienberichten zufolge eigentlich von Skocic trennen und für die WM einen iranischen Trainer verpflichten. Wunschkandidat war der ehemalige deutsche Bundesligaprofi Ali Daei. Dieser sagte jedoch wegen angeblicher Differenzen mit dem Verband ab. Zur Debatte standen auch renommierte ausländische Trainer.

Hohe Erwartungen bei der WM

Skocic ist seit 2020 Coach der iranischen Nationalmannschaft und führte das Team zur WM in Katar. Unter dem Kroaten gewann das Team 15 von 18 Spielen. 

Skocic hat nun vier Monate Zeit, den Kader für das erste WM-Spiel gegen Vizeeuropameister England vorzubereiten. Die Erwartungen der Fans sind sehr hoch. Der Iran soll erstmals in seiner Fußballgeschichte die nächste WM-Runde erreichen.

Besonders brisant ist das Duell mit den USA am 29. November. Zwischen beiden Ländern gibt es seit der islamischen Revolution 1979 enorme politische Spannungen. Insbesondere für den Iran ist die Partie daher mehr als nur ein Fußballspiel. Beim bisher letzten WM-Spiel der beiden Erzfeinde 1998 in Frankreich sorgte Irans 2:1 für ein tagelanges Volksfest.

Kommentare