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Englands Presse leidet mit den "Three Lions"

Harry Kane wird bei Englands WM-Aus zur tragischen Figur. Hingegen jubelt Frankreich dank Olivier Giroud. Portugal verabschiedet sich ebenfalls aus der WM.

Englands Presse leidet mit den Foto: © getty

Die Halbfinalisten der WM in Katar stehen fest. Die Viertelfinalpartien boten jede Menge Spannung und Spektakel. Auch die ein oder andere Überraschung bzw. Sensation ist dabei.

Nachdem zuvor Kroatien und Argentinien ihren Semifinaleinzug perfekt machten, zogen Marokko und Frankreich nach. Hingegen heißt es für Portugal und England vorzeitig Abschied aus Katar nehmen.

Die Marokkaner ziehen nach dem 1:0-Sieg gegen Portugal als erstes afrikanisches Land sensationell in ein WM-Halbfinale ein. Frankreich versinkt England mit einem 2:1-Erfolg ins Tal der Tränen.

In Portugal hinterfragt man die weitere Zusammenarbeit mit Fernando Santos, während die englische Presse die "Three Lions" trotz des bitteren WM-Aus lobt.

Die Stimmen der internationalen Medien:

Portugal:

"A Bola": "Weine, Portugal. Tränen Portugals. Die Nationalmannschaft scheidet im Viertelfinale der Weltmeisterschaft aus und Cristiano Ronaldo verkörperte den Schmerz eines Landes, das dachte, es könne Weltmeister werden."

"Record": "Trauriges Ende. Vom Tiefschlaf zur endgültigen Verzweiflung."

"Público": "Portugal verabschiedet sich von der WM. Ist das das Ende einer Ära in der Seleção?"

"Diário de Notícias": "Tschüss, WM - Portugal verliert 1:0 gegen Marokko und Ronaldo enthält sich nicht der Tränen. Und jetzt, Fernando Santos?"

Großbritannien:

"BBC": "Ein brutaler Ausgang. Das Aus der Three Lions fühlt sich noch schmerzhafter an."

"Daily Mirror": "Engländer haben immer eine Entschuldigung für ein WM-Aus, aber die Niederlage gegen Frankreich ist keine Schande."

"Daily Star": "It's not coming home."

"The Sun": "Harry's Pain. Der tapfere Harry Kane muss mit seinen Tränen kämpfen, nachdem England gegen Frankreich aus der WM fliegt."

"Daily Mail": "Wie könnte Gareth Soutgate jetzt dieses englische Team verlassen? Sein Herz wird gebrochen sein, aber die Three Lions sind in seiner Amtszeit von einer Zirkusnummer zu einer Spitzen-Fußballnation geworden."

"Guardian": "Jeder hätte Haus und Hof auf Harry Kane verwettet. Er kämpft hart gegen die Tränen an."

Frankreich:

"RMC": "Die Bleus leiden, aber stehen im Halbfinale gegen Marokko. Der Traum geht weiter. Frankreich qualifiziert sich dank eines rettenden Tores von Olivier Giroud und mehrerer Paraden von Hugo Lloris für das Halbfinale."

"Le Monde": "Beim ersten großen Test bei dieser WM gewinnt die französische Elf im Viertelfinale - nicht ohne Leiden. Am Mittwoch spielt Frankreich um den Platz im Finale gegen Marokko."

"L'Équipe": "Crunchissime! Was für ein Glück. Am Ende eines bis zum Schluss spannenden Spiels werfen die Franzosen England raus. Am Mittwoch treffen sie auf Marokko, die größte Sensation dieser Weltmeisterschaft."

Deutschland:

"Bild": "Englands nächstes Elfer-Drama! Nach über 60 Jahren könnte erstmals wieder ein Weltmeister seinen Titel verteidigen. Für die Three Lions platzt der Traum vom ersten Titel nach 1966 - weil Harry Kane (29) vom Punkt die Nerven versagen!"

Zu Marokko - Portugal: "Die größte WM-Sensation aller Zeiten ist perfekt! Marokko steht als erstes afrikanisches Team der WM-Geschichte im Halbfinale!"

"Frankfurter Allgemeine Zeitung": "Die Ära Ronaldo endet mit Tränen. Portugals Aus ist auch Cristiano Ronaldos Abschied von der WM-Bühne. In den vergangenen Monaten lief bei ihm einiges nicht wie gewünscht. Das setzte sich in Qatar dramatisch fort. Ein Spektakel für die Geschichtsbücher. Als erstes Team vom afrikanischen Kontinent erreicht Marokko das Halbfinale einer Fußball-WM. Im Duell zweier Extreme setzten sich die Löwen vom Atlas gegen Portugal durch. Die Fußballwelt staunt."

Zu England - Frankreich: "Nun scheitern die Engländer schon ohne Elfmeterschießen an einem Elfmeter. Kapitän Harry Kane wird gegen Frankreich zur tragischen Figur."

"Süddeutsche Zeitung": "Rocky ist ein Marokkaner. 'Die ganze Welt ist jetzt mit Marokko, inshallah': Der gefeierte Außenseiter fordert als erster afrikanischer WM-Halbfinalist der Geschichte Frankreich heraus."

Zu England: "Wieder ein Elfer: Nach seinem Fehlschuss ist Harry Kane untröstlich, obwohl ihm niemand einen Vorwurf macht. Es bleibt der Eindruck eines englischen Teams, das seinen Zenit noch vor sich hat - und die Frage, ob Trainer Southgate bleibt."

VIDEO: Englands WM-Aus gegen Frankreich

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