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Fix! Ruttensteiner wird Sportdirektor in Israel

Der Ex-ÖFB-Sportdirektor hat einen neuen Job:

Fix! Ruttensteiner wird Sportdirektor in Israel Foto: © GEPA

Willi Ruttensteiner hat einen neuen Job. Der Ex-ÖFB-Sportdirektor wird neuer Sportchef des israelischen Verbandes.

Wie die Israelis auf Facebook bekanntgeben, soll der 55-Jährige noch am Donnerstag den Vertrag unterschreiben und seinen Job ab 1. Juli antreten. "Am Ende von konstruktiven Verhandlungen konnten wir uns auf eine Zusammenarbeit einigen", heißt es vom israelischen Verband.

"Wir wollen dort etwas aufbauen, vorläufig geht es einmal um einen Zeitraum von vier Jahren", wird Ruttensteiner in der "Krone" zitiert.

Seine erste und vorerst wichtigste Aufgabe wird sein, einen neuen Teamchef zu präsentieren. In diesem Zusammenhang wird Ex-ÖFB-Teamchef Marcel Koller ins Spiel gebracht.

Für Israels Verband hat die Bestellung des Trainers offenbar aber eine gewisse Priorität. In der neuen Nations League trifft das Team im Herbst auf Albanien und Schottland. "Es ist klar, dass es die erste und unmittelbare Herausforderung ist, einen Trainer für das A-Nationalteam zu bestellen", sagte Israels Fußball-Legende Eli Ohana, einer der führenden Verbandsfunktionäre, bei Ruttensteiners Amtseinführung.

Mit Ohana hatte es für den Oberösterreicher vor vier Wochen in Tel Aviv auch das erste Treffen gegeben. "Ruttensteiner hat einen starken Eindruck gemacht. Die Verhandlungen waren nicht einfach, aber das Endresultat ist wichtig", meinte der Ex-Stürmer. "Ruttensteiner hat Führungsqualitäten und die Fähigkeit, mit allen relevanten Parteien zu kooperieren, sodass wir in ein paar Jahren nicht mehr neidisch zuschauen müssen und fragen, warum andere dabei sind und wir nicht." Israel hat seit 1970 keine WM-Endrunde mehr erreicht. Die EM 2020 könnte das nächste Ziel werden.

Beim ÖFB war Ruttensteiner nach der verpatzten WM-Qualifikation im Herbst als Sportdirektor durch Peter Schöttel ersetzt worden. Der gebürtige Steyrer war davor 18 Jahre für den heimischen Fußball-Bund tätig, 16 davon als Sportdirektor. 2011 war er für die Verpflichtung des späteren Erfolgstrainers Koller verantwortlich

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