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Abbruch des CL-Finales in Afrika wegen VAR-Ausfall

Versagen des Video-Beweises löst Spielabbruch und tumultartige Szenen aus.

Abbruch des CL-Finales in Afrika wegen VAR-Ausfall Foto: © GEPA

Weil der Videobeweis nicht funktioniert hat, ist das Finale der afrikanischen Champions League zwischen dem Titelverteidiger Esperance Tunis aus Tunesien und dem marokkanischen Verein Wydad Casablanca mit einem Eklat zu Ende gegangen.

In der 59. Minute erzielt Wydad Casablanca vor 60.000 Fans nach dem Führungstor von Mohamed Youcef Belaili (41.) für Esperance Tunis den vermeintlichen Ausgleich durch einen Kopfballtreffer, der von Schiedsrichter Bakary Gassama aus Gambia wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht anerkannt wird.

Die Entscheidung kann wegen eines technischen Defektes des Video-Beweises, der nur dem Offiziellen vor Spielbeginn bekannt ist, nicht überprüft werden. Nach einer 90-minütigen Unterbrechung wird der Spielabbruch bekannt gegeben, weil sich die Fußballer von Wydad Casablanca weigern, die Partie fortzusetzen.

Tumulte nach dem Abbruch

In den Katakomben kommt es anschließend zu tumultartigen Szenen, auch die Polizei muss eingreifen und einen Fan von Esperance Tunis davon abhalten, Richtung Gästebank zu stürmen. Plastikflaschen werden auf von den Zuschauertribünen auf die Spieler von Wydad Casablanca geworfen.

Der afrikanische Fußballverband CAF will sich am Dienstag in einer außerordentlichen Sitzung mit dem Fall befassen. Zum ersten Mal in der Geschichte kann ein Finale der Champions League in Afrika nicht zu Ende gespielt werden.

Der Sieg des afrikanische Champions-League-Finale geht mit einem Gesamtscore von 2:1 zum vierten Mal an Esperance Tunis, da das Hinspiel mit 1:1 endete.

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