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Greenpeace-Aktion: Strafe für EM-2021-Crasher

Es war als aufrüttelnde Aktion gedacht - nun muss ein Greenpeace-Aktivist tief in die Tasche greifen.

Greenpeace-Aktion: Strafe für EM-2021-Crasher Foto: © getty

Wegen einer gefährlichen Protestaktion bei der Fußball-EM 2021 ist ein Greenpeace-Aktivist zu einer Geldstrafe von 7.200 Euro verurteilt worden.

Das Amtsgericht München verhängte am Dienstag die Strafe gegen den 40-Jährigen, weil er im Juni 2021 mit einem motorisierten Gleitschirm in die Allianz Arena geflogen war, wobei sich zwei Menschen auf den Zuschauerrängen verletzten. Die Aktion hatte sich gegen den EM-Sponsor Volkswagen und dessen Rolle beim Klimawandel gerichtet.

Der als Chirurg tätige Angeklagte hatte sich zu Prozessbeginn für seine Tat entschuldigt. Er gab zu, kurz vor dem Anpfiff des EM-Spiels Deutschland gegen Frankreich mit dem Gleitschirm über das Stadion geflogen zu sein, wo er einen großen Ball auf das Feld warf. Der Schirm verfing sich in einem Stahlseil, wodurch der 40-Jährige die Kontrolle verlor. Beim Sinkflug über die Zuschauerränge wurden ein französischer Tontechniker und ein ukrainischer Dopingkontrolleur der UEFA verletzt.

Zu einer Strafe von 3.000 Euro wurde außerdem ein 36-Jähriger verurteilt, der nach Überzeugung des Gerichts bei den Vorbereitungen geholfen hatte. Er hatte zugegeben, kurz vor dem Überflug aus Sicherheitsgründen die Polizei informiert zu haben.

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