Es klingt schon kurios: Eine nach den neuen Fußball-Regeln legale Aktion wird von den Regelhütern bis auf Weiteres untersagt.
Dabei geht es um eine neue Abstoß-Variante, die sich viele Teams einfallen ließen, seit der Ball beim Abstoß nicht mehr aus dem Strafraum gespielt werden muss. Dabei lupft der Torhüter den Ball zu einem Mitspieler, der ihn per Kopf oder Brust wieder zum Tormann zurückspielt. Dieser darf den Ball nun fangen und kann danach das Spiel mit Abwurf oder Abschlag fortführen.
Unter den Regelhütern des International Football Association Board (IFAB) herrscht nun Uneinigkeit, ob diese Variante im "Geiste der Regeln" ist.
Daher will das Board diese Regel nochmals diskutieren. Bis zu einer Entscheidung sollen die Schiedsrichter solche Versuche abpfeifen und den Abstoß wiederholen lassen. Eine Strafe ist nicht vorgesehen.
Ein Video der diskutierten Variante:
IFAB (football's lawmakers) have confirmed to me that this move is legal under the new goal-kick law and is not a "trick backpass".
— Dale Johnson (@DaleJohnsonESPN) 30. Juli 2019
Coming to Prem and EFL this season.
No handling backpass Law was designed to prevent time-wasting and actions here are clearly not to waste time. pic.twitter.com/KKVXs51kr5