Vor einem Gericht in New York hat der frühere FIFA-Funktionär Eduardo Li ein Geständnis abgelegt.
Der Ex-Präsident seines Heimatverbandes Costa Rica gibt zu, Bestechungsgelder von über 600.000 US-Dollar angenommen zu haben.
Kassiert habe er diese von Sportfunktionären. Seinen Einfluss soll er dazu verwendet haben, Vermarktungsrechte von Spielen des costa-ricanischen Nationalteams an Firmen zu verkaufen.
Li ist einer von 20 Ex-Funktionären der FIFA, gegen die die US-Justiz Anklage erhoben hat.
Ende 2015 wurde Li von der Schweiz an die USA ausgeliefert, damals hatte er noch auf nicht schuldig plädiert.
Vorwürfe: Erpressung, Betrug
Die Staatsanwaltschaft in New York wirft dem 57-Jährigen unter anderem Erpressung, Betrug und die Mitgliedschaft in einer kriminiellen Vereinigung vor.
Im drohen damit bis zu 20 Jahre Haft. Zum Zeitpunkt seiner Verhaftung war Li Teil des FIFA-Exekutivkomitees.
Nach seiner Verhaftung wurde er von der FIFA-Ethikkommission bis auf Weiteres gesperrt.