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20. Homeless-Worldcup steht ganz im Zeichen der Gemeinschaft

Die Jubiläumsausgabe der WM im Straßenfußball steht ganz im Zeichen eines sportlichen Miteinanders. Für Österreich ist auch ein Rapidler am Start.

20. Homeless-Worldcup steht ganz im Zeichen der Gemeinschaft Foto: © getty

Zum 20. Mal geht nach dreijähriger Pandemiepause wieder der Homeless World Cup, die Weltmeisterschaft im Straßenfußball, über die Bühne.

Dieses Mal findet das Turnier, laut Caritas eine österreichische Erfindung, von 8. bis 15. Juli im kalifornischen Sacramento statt. Österreich ist mit einem Frauen- und Männerteam dabei.

Am Mittwoch wurden die Eckpunkte des Bewerbs auf einer Pressekonferenz mit Caritas-Präsident Michael Landau und sowie den beiden Team-Coaches erläutert.

Premiere ging 2003 in Graz über die Bühne

Zum europäischen Kulturhauptstadtjahr 2003 wurde am Grazer Hauptplatz erstmals der Homeless World Cup als Straßenfußballweltmeisterschaft für Menschen "vom Rand der Gesellschaft" ausgetragen.

Seither fanden Turniere auf der ganzen Welt statt - unter anderem in Rio de Janeiro, Mailand, Santiago de Chile, Amsterdam oder Mexiko City. Dort sei der Homeless World Cup mittlerweile zum größten Fußball-Sozialprojekt der Welt gewachsen, hieß es am Mittwoch.

"Der Homeless World Cup holt Menschen vom Rand der Gesellschaft - Obdachlose, Flüchtlinge, Menschen mit Alkohol- oder Suchtproblemen - in die Mitte. Sie erfahren durch den Sport neue Motivation, erleben Gemeinschaft in einem Team, können ein neues Selbstbild und Perspektiven für die eigene Zukunft entwickeln", erklärte Landau.

"Wollen Potenzial nutzen, um Menschen zu begeistern"

"In diesem Sport, der weltweit Millionen von Menschen inspiriert, liegt so viel Potential, das wir nutzen wollen, um Menschen mit Begeisterung zu erfüllen",ergänzt Philipp Albrecht, Projektkoordinator für Österreich.

Im Rahmen des heurigen Turniers reisen laut Angaben der Homeless World Cup Foundation mehr als 500 Spielerinnen und Spieler aus 70 Nationen an.

Die beiden österreichischen Teams angeführt von Teamchefin und der früheren GAK-Spielerin Katharina Kaspers und Teamchef und Ex-ÖFB Kicker Gilbert Prilasnig treten auch heuer wieder in große Fußstapfen. So gelang Österreich 2003 der Weltmeistertitel und ein Jahr später der Vizeweltmeistertitel.

Kaspers erklärte am Mittwoch, man habe für das Turnier mit einer eigenen Mentalbetreuerin gearbeitet. Die Spielerinnen hätten auf verschiedensten Wegen in das Team gefunden und hätten verschiedenste Hintergründe, hieß es.

Auch Special-Needs-Akteur des SK Rapid mit dabei

Auch Prilasnig nutzte die Gelegenheit, um seine Mannschaft vorzustellen. "Das Herrenteam setzt sich aus Spielern verschiedenster sozialer Einrichtungen zusammen z. B. Grüner Kreis, Promente oder Einrichtungen der Caritas.

Einer unserer Spieler ist Mannschaftsmitglied beim Special-Needs-Team von Rapid Wien", sagte Prilasnig, für den es bereits das 17. Turnier ist, auf dem Medientermin.

Der ÖFB erklärte am Mittwoch, man sei stolz, die Veranstaltung unterstützen zu dürfen. "Gerade die Gründung einer Frauen-Mannschaft zeigt auch, dass wir gemeinsam versuchen, alle Menschen in den Fußball zu bringen", sagte Ingo Mach von der ÖFB-Abteilung für "Fußball und soziale Verantwortung".


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