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Tribünen-Abriss: Austria Salzburg in Not

Der bevorstehende Abriss der Fan-Tribüne sorgt für neue Probleme bei Austria Salzburg.

Tribünen-Abriss: Austria Salzburg in Not

Auf Austria Salzburg kommen neue Probleme zu.

Der Klub aus der Regionalliga West muss nur drei Jahre nach der Errichtung die Hintertor-Tribüne seines Stadions abreißen.

"Ja, es gibt Probleme. Derzeit sieht es so aus, als ob wir die Tribüne im Jahr 2018 abbauen müssen", sagt Berater Otto Konrad zu den "Salzburger Nachrichten".

Als die Fan-Tribüne errichtet wurde, gab es nur eine dreijährige Bewilligung. Eine neue Genehmigung wird nicht ausgestellt, da die Brauerei Stiegl neben dem Stadion Wohnungen errichten will. Dies war dem Klub aber seit dem Bau der Tribüne bekannt.

Stadion-Projekt "eine wackelige Geschichte"

"Das hat die Brauerei-Führung schon bei der Errichtung kundgetan. Stiegl hat der Austria damals sehr geholfen und immer mit offenen Karten gespielt. Deswegen darf man dem Unternehmen ja nicht den schwarzen Peter zuschieben", erklärt Konrad.

Vielmehr sei das Verhalten der damaligen Verantwortlichen zu hinterfragen: "Das Stadion-Projekt war von Beginn an eine wackelige Geschichte. Da hätte der alte Vorstand wohl etwas anders vorgehen müssen. Zudem wurde die Lage zuletzt immer wieder unterschätzt", so Konrad.

Rückkehr in Profifußball wohl unmöglich

Sollte die transportable Tribüne tatsächlich abgebaut werden müssen, kommen auf die Austria schwere Zeiten zu. "Der Verein würde viel Geld verlieren und meiner Meinung nach nur noch das Potenzial für die vierte Liga haben. Eine Rückkehr in den Profifußball wäre auf absehbare Zeit unmöglich."

Die Hoffnung, dass der Klub doch noch eine Bewilligung erhält, sei sehr gering. Konrads Vorschlag, ein Stadion in der Stadt zu bauen, in dem die Austria Mieter wäre, wurde von Bürgermeister Heinz Schaden abgelehnt. Dieser glaubt, keine Mehrheit dafür im Gemeinderat zu beokmmen.

"Zwei Teile für ein neues Stadion könnte die Austria mitbringen: Wir haben ein transportables Flutlicht und eine transportable Tribüne", sagt Konrad, der versucht, die Politik von seiner Idee weiterhin zu überzeugen.

"Es braucht eine Lösung. Es steht die Zukunft der Austria auf dem Spiel. Und da sehe ich nicht nur die Kampfmannschaft, sondern auch den Nachwuchs, der viel zur Integration beträgt."

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