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Akute Probleme: First Vienna vor dem Aus

Ältester Fußballklub Österreichs in akuter finanzieller Not. Der Konkurs droht:

Akute Probleme: First Vienna vor dem Aus

Österreichs ältester Fußballklub steht vor dem Aus.

Nach dem Tod von Geldgeber Martin Kristek hat der Drittligist laut "Falter" und "Standard" mit akuten finanziellen Problemen zu kämpfen. Kristek war alleiniger Gesellschafter von Sponsor "Care-Energy" mit Sitz in Hamburg, seit seinem Tod Mitte Jänner fließt kein Geld mehr nach Döbling.

General Manager Gerhard Krisch bestätigt im "Falter", dass der Konkurs droht, wenn die Suche nach einem neuen Hauptsponsor nicht gelingen sollte.

Auf dieses "Worst-Case-Szenario" bereite er sich derzeit vor.

Spieler warten auf ihr Geld

Nach Kristeks Tod trat sein Vater Richard Kristek als Präsident des Vereins zurück. Nun steht die Vienna also ohne Führung und ohne Geldgeber da. Laut den Berichten warten Trainer und Spieler vergeblich auf ihre Dezembergehälter.

Trainer Hans Kleer habe die Akteure dazu aufgefordert, sich zu entscheiden, ob sie bereit seien, bis Sommer beim Verein zu bleiben und die Saison zu Ende zu spielen. Da das Transferfenster seit 31. Jänner auch für das Unterhaus geschlossen ist, haben die Spieler eigentlich gar keine andere Wahl, als zu bleiben.

"Wir haben gültige Arbeitsverträge, und die Spieler glauben alle an die Vienna", sagt Kapitän und langjähriger Rapid-Spieler Markus Katzer im "Falter".

Ambitionierte Ziele

Die Personalkosten dürften auf der Hohen Warte nicht gerade niedrig sein. Mit gestandenen Spielern wie Katzer, Mensur Kurtisi oder Jannick Schibany sollte der Aufstieg von der Regionalliga Ost in die Erste Liga gelingen.

Kristek wollte sogar nach dem Vorbild von Hoffenheim den Durchmarsch in die höchste Spielklasse schaffen. Zur Winterpause liegt die Vienna zwei Punkte hinter Tabellenführer Austria Wien II auf Rang drei der Tabelle.

Bis vor kurzem war der 1894 gegründete Verein also eigentlich voll auf Kurs - bis ein tragischer Schicksalsschlag alle aus der Bahn warf.

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