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"Im Prinzip sind wir chancenlos"

Die ÖFB-U21 ist im EM-Quali-Playoff gegen Spanien krasser Außenseiter:

Es ist quasi eine Mission impossible. Ersatzgeschwächt gegen Spanien. Die ÖFB-U21 ist im EM-Quali-Playoff (Hinspiel: 11.11. in St. Pölten, Rückspiel: 15.11. in Albacete) krasser Außenseiter.

„Mir ist am Anfang bei der Auslosung mal alles runtergefallen. Ich war zuerst enttäuscht. Mit der Zeit habe ich aber begonnen, mich auf diese Spiele zu freuen. In Wahrheit ist es eine Belohnung für die Spieler“, sagt Teamchef Werner Gregoritsch.

Der Steirer beziffert die Chancen seiner Mannschaft auf 20:80.

Phillipp Mwene hält ein Weiterkommen nicht für unmöglich: „Wir sind ja nicht umsonst ins Playoff gekommen. Wenn wir das abrufen, was wir schon abgerufen haben, haben wir eine Chance.“ Tatsächlich hat die ÖFB-U21 eine hervorragende Quali hinter sich, nur gegen Deutschland gab es nichts zu holen.

„Im Prinzip haben wir keine Chance“

Mwene weiter: „Wir dürfen keine Angst haben. Der Druck liegt bei den Spaniern. Sie müssen, wir können.“ So sieht es auch Kapitän Dominik Wydra: „Kein einziger Fan in Österreich erwartet irgendetwas von uns. Alle sagen, wir scheiden gegen Spanien fix aus. Wir können nur gewinnen.“

Gregoritsch meint: „Im Prinzip haben wir keine Chance, also haben wir die Möglichkeit, zu überraschen. Wenn man derartig Außenseiter ist, kann man nur Energie daraus ziehen. Ich habe erlebt, dass im Fußball alles möglich ist. Die Spieler müssen nur mutig sein und unseren Plan umsetzen.“

Hoffnung macht auch, dass sich die spanische Auswahl in der bisherigen Quali nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert hat – zwei Remis gegen Schweden, ein 0:3 daheim gegen Kroatien. Mwene: „Ihre bisherigen Ergebnisse zeigen, dass sie schlagbar sind. Das sind keine Übermenschen.“

„Sonst nehmen sie dich auseinander“

Eigentlich legt die ÖFB-U21 selbst Wert auf Ballbesitz. Dass das Spiel gegen Spanien dahingehend nicht wirklich nach ihrem Geschmack verlaufen wird, ist den Kickern bewusst.

Wydra sagt: „Wenn da elf Spieler am Platz stehen, die super Fußball spielen können, du läufst sie an und sie kommen aus jeder Situation raus, verzweifelst du. Da muss man sich dann ein bisschen fallen lassen und nicht ganz vorne attackieren, sonst nehmen sie dich auseinander.“

Gregoritsch: "Kollektiv gegen Einzelspieler"

Es gehe darum, den Iberern den Spaß am Spiel zu verderben. „Wenn du sie gescheit bearbeitest, verlieren sie auch die Lust. Und wenn sie die Lust verlieren, haben wir eine Chance“, denkt Wydra.

Gregoritsch: „Wir haben alle Spiele der Spanier analysiert. Ich glaube, dass das Spiel unter dem Motto ‚Kollektiv gegen ausgezeichnete Einzelspieler‘ steht.“

Das Ziel ist nicht weniger als die große Sensation. „Wir wollen etwas Großes schaffen, wir wollen unbedingt zur EM“, stellt Mwene klar.

Es geht um die erste Teilnahme Österreichs bei einer U21-EM.


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