Österreichs U21-Nationalteam beschließt sein Test-Doppel mit einer 0:3-Niederlage gegen Spanien.
Der Vize-Europameister bestimmt von Beginn weg das Geschehen, scheitert in der ersten Halbzeit vor allem am eigenen Unvermögen. In der 10. Minute haben sie zudem Pech, als Rafael Mirs Treffer wegen eines vermeintlichen Abseits aberkannt wird.
Nach Wiederbeginn folgt dann aber der große Auftritt von Carlos Soler, der die Partie binnen acht Minuten (53.,61.) entscheidet. Marc Roca (81.) setzt den Schlusspunkt.
Vor allem Solers zweiter Treffer in Minute 61 verdient das Prädikat "Weltklasse" - der Valencia-Profi schlenzt den Ball vom linken Strafraumeck via Unterkante der Latte ins lange Eck.
Wenige Chancen für ÖFB-Team
Österreich taucht nur sporadisch in der Offensive auf. Die einzig echte Torchance im ersten Durchgang findet Patrick Schmidt vor. Der Schuss des Admiraners wird noch abgefälscht und streift am Außennetz entlang.
Nach der Pause scheitert der eingewechselte Sascha Horvath mit einem Halbvolley aus rund zwölf Metern an Keeper Antonio Sivera. In der Schlussphase vergibt Arnel Jakupovic die Top-Chance auf den Ehrentreffer.
"Hätten einen Treffer verdient gehabt"
Teamchef Werner Gregoritsch ist mit der Vorstellung in der ersten Halbzeit zufrieden. "Mit Fortdauer des Spiels haben die Spanier dann ihre große Klasse ausgespielt und gezeigt, dass sie eine absolute Top-Nation sind. Dem Kader wird nicht umsonst ein Marktwert von 300 Millionen Euro zugeschrieben", resümiert der Steirer.
Seinen Schützlingen habe man eine gewisse Müdigkeit nach einem intensiven Lehrgang nach der Pause angemerkt, meint Gregoritsch. "Aber die Spieler haben nie aufgesteckt und Charakter gezeigt. Wir hätten uns aufgrund der gut herausgespielten Torchancen in der zweiten Spielhälfte zumindest einen Treffer verdient gehabt."
Im letzten Testspiel vor Beginn der Europameisterschaft am 17. Juni gegen Serbien trifft die ÖFB-U21 am 11. Juni zuhause noch auf Frankreich.
