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ÖFB-U21: Der Traum von Olympia

Welche Ziele gibt es bei der EM? Und wer spielt für Österreich?

ÖFB-U21: Der Traum von Olympia Foto: © GEPA

Die ÖFB-U21 ist der einzige Debütant bei der EM 2019 in Italien und San Marino.

Dennoch fährt die Mannschaft von Teamchef Werner Gregoritsch mit großen Zielen zur Endrunde.

„Ich glaube, in Italien ist einiges möglich. Wir sind ein bisschen ein Überraschungskandidat, gegen den nicht viele gerne spielen. Vor dem Playoff waren wir für alle der Wunschgegner, aber jetzt haben wir gezeigt, dass wir das nicht sind“, sagt Max Wöber.

Auch Konrad Laimer gibt sich selbstbewusst: „Wir wissen, was wir können. Wir fahren nicht zum Spaß hin. Wir wollen dort einfach das Bestmögliche rausholen.“

"Fahren nicht als Urlauber nach Italien!"

Der Coach rechnet sich ebenfalls Chancen aus: „Ich hoffe, dass wir dort auch etwas bewegen. Es kommt auf die Auslosung an, aber ich glaube schon, dass der Mannschaft einiges zuzutrauen ist. Wir fahren sicher nicht als Urlauber zur Europameisterschaft.“

Die Wünsche, gegen eine bestimmt Nation zu spielen, halten sich bei den Kickern in überschaubaren Grenzen. Einzig Wöber lässt sich einen entlocken: „Es wäre schön, wenn wir bei der EM Deutschland schlagen würden.“

Nachdem das Turnier im Norden Italiens stattfindet, rechnet ÖFB-Boss Leo Windtner indes mit reichlich Unterstützung der Fans: „Ich bin überzeugt, dass geradezu eine Fan-Karawane nach Italien ziehen wird. Ein solches Großereignis im Nachbarland zu haben, diese Chance nehmen sicher viele wahr. Wir werden dort so manches halbe Heimspiel haben.“

"Olympia wäre unglaublich!"

Sollte die ÖFB-U21 sensationell die Gruppenphase überstehen, winkt ein ganz besonderes Zuckerl: Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio.

„Eine Olympia-Teilnahme wäre unglaublich“, strahlt Teamchef Gregoritsch. Wöber bezeichnet ein mögliches Auflaufen bei den Spielen in Japan als „Traum“.

Tatsächlich hat sich der ÖFB schon mit dieser Möglichkeit beschäftigt, wie Windtner verrät: „Die Kontakte zum ÖOC sind gut. Wir haben im Vorfeld schon mal darüber gesprochen. Im Hinterkopf schwingt die Olympia-Qualifikation schon mit. Das wäre das große Ziel.“

Zunächst stellt sich aber die Frage, mit welcher Mannschaft der ÖFB das Turnier in Italien in Angriff nimmt. Grundsätzlich herrscht von den Vereinen Abstellungspflicht. Allerdings gibt es mittlerweile einige Kicker, die im A-Team regelmäßig spielen, aber auch in der U21 spielberechtigt sind.

"Wenn Lazaro will, ist er gern gesehen"

Wöber, Laimer, Xaver Schlager, Kevin Danso und Co. bekräftigen immerzu, dass sie sehr gerne für die U21 spielen. Eine Turnier-Teilnahme ist freilich ein zusätzlicher Anreiz.

Auch Valentino Lazaro, fixer Bestandteil von Fodas A-Team, wäre als Jahrgang 1996 spielberechtigt. „Wenn er bei uns spielen will, ist er gern gesehen. Das bestimmen dann aber der Teamchef und der Sportdirektor“, sagt Gregoritsch.

Windtner ist überzeugt davon, dass eine gute Lösung gefunden wird: „Wir haben das bisher in bestechender Manier geschafft, das zwischen A-Team und U21 so zu koordinieren, dass jeweils das Optimum gegeben war. Das hat noch nie so klaglos funktioniert wie unter Gregoritsch und Foda.“

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