news

ÖFB-SchiedsrichterInnen steigen international auf

Zeichen der Wertschätzung! Neues UEFA-Ranking lässt Referees jubeln:

ÖFB-SchiedsrichterInnen steigen international auf Foto: © GEPA

Die UEFA hat das neue Ranking für Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen festgelegt, die künftig internationale Spiele leiten werden. Dabei dürfen sich einige ÖFB-Referees über einen Aufstieg in die nächsthöhere Kategorie freuen.

Bei den Männern legte die UEFA dabei zwei der zuvor insgesamt vier Kategorien zusammen. Neben der höchsten, der Elite-Kategorie, gibt es nun nur noch die Kategorien eins und zwei. Mit Julian Weinberger (Foto) schaffte ein weiterer ÖFB-Schiedsrichter den Sprung in die Kategorie eins, in der mit Harald Lechner und Manuel Schüttengruber bereits zwei Österreicher vertreten sind.

Der 36-jährige Wiener Polizist, der seit 2018 als FIFA-Schiedsrichter amtiert, leitete in dieser Saison bisher sieben Bundesliga- und zwei Zweitliga-Partien. Zudem pfiff er ein Spiel der UEFA Conference League und eines der U21-EM-Quali. Somit hat Österreich seit langer Zeit wieder drei Unparteiische in Kategorie eins.

Aufstieg zeigt "Leistungssteigerung der ÖFB-Referees"

Als Schiedsrichter der First Category ergeben sich für Weinberger neue Möglichkeiten, wie beispielsweise ein Spiel der Europa League zu leiten. "Es war ein langer Weg bis hierher, darum bedeutet mir dieser Aufstieg natürlich extrem viel", freut sich Weinberger.

"Ich muss sagen, dass der Aufstieg in die First Category nun doch recht schnell ging, ich habe gar nicht damit gerechnet, darum freut es mich umso mehr. Es ist eine schöne Auszeichnung für meine gezeigten Leistungen, weil die UEFA natürlich niemanden in eine höhere Kategorie einstuft, wenn die Leistungen nicht passen."

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Auch Robert Sedlacek (Vorsitzender ÖFB-Schiedsrichterkommission) freut sich mit Weinberger: "Es ist für das österreichische Schiedsrichterwesen eine schöne Auszeichnung, dass es durch das Aufrücken von Julian Weinberger nun drei Österreicher in der Kategorie eins gibt. Julian hat sich das durch seine souveränen Leistungen wirklich verdient. Dass wir nun einen dritten Platz in der ersten Kategorie dazubekommen haben, zeigt auch die Leistungssteigerung unserer ÖFB-Referees."

Dem pflichtet auch Weinberger bei: "Meiner Meinung nach war in dieser Hinsicht die Einführung des VAR in der heimischen Liga ganz entscheidend. Es ist ein deutliches Signal an die UEFA, dass sich an den Rahmenbedingungen für Schiedsrichter in Österreich etwas tut. Es ist schon eine Anerkennung, dass wir nun drei Referees in der First Category haben."

Ein weiteres Zeichen der Wertschätzung gegenüber den ÖFB-Schiedsrichtern ist, dass mit Harald Lechner nach längerer Pause wieder ein ÖFB-Referee zum Schiedsrichterkurs der UEFA Elite Referees, welcher vom 31. Jänner bis 3. Februar auf Zypern stattfindet, eingeladen wurde.

Durch die Zusammenlegung der Kategorien rücken Christopher Jäger, Sebastian Gishamer und Christian-Petru Ciochirca in die Kategorie zwei auf, in der auch weiterhin Walter Altmann geführt wird.

Österreich bekommt dritte FIFA-Schiedsrichterin

Neben Marina Aufschnaiter und Olivia Tschon wird es künftig mit Maria Ennsgraber wieder eine dritte österreichische FIFA-Schiedsrichterin geben. Die Oberösterreicherin absolvierte im vergangenen Jahr das UEFA Core-Programm, das junge SchiedsrichterInnen auf internationale Einsätze vorbereitet. Bis zu ihrem Karriereende war Barbara Poxhofer Österreichs dritte FIFA-Schiedsrichterin. Ennsgraber rückt nun auf den freigewordenen Platz nach.

Lena Hirtl steigt zur FIFA-Schiedsrichterassistentin auf. Sie absolvierte im vergangenen Jahr gemeinsam mit Ennsgraber das UEFA CORE-Programm und überzeugte mit exzellenten Noten in allen Bereichen.

Im Bereich Futsal gab es hingegen keine Änderung. Dort gibt es mit Daniel Stauber und Manuel Wolf weiterhin zwei österreichische FIFA-Referees.

"Ich möchte allen unseren Schiedsrichtern und Schiedsrichterinnen zu ihren Leistungen und speziell zu ihren Aufstiegen gratulieren. Sie alle sind Vorbilder für junge Referees, die sehen, dass das österreichische Schiedsrichterwesen internationale Anerkennung erfährt", so Sedlacek.

Kommentare