news

ÖFB-Damen verlieren letzten Test vor WM-Quali

Teamchefin Irene Fuhrmann spricht von einer "bitteren Niederlage".

ÖFB-Damen verlieren letzten Test vor WM-Quali Foto: © GEPA

Österreichs Frauen-Nationalteam hat im letzten Testspiel vor dem Start in die WM-Qualifikation kein Erfolgserlebnis gefeiert. Die ÖFB-Auswahl muss sich am Montagnachmittag in Wiener Neustadt Italien knapp mit 2:3 geschlagen geben.

Die 28-jährige Frankreich-Legionärin Sarah Puntigam kommt dabei zum 109. Mal im ÖFB-Team zum Zug und zieht damit in der ewigen Einsatzstatistik mit der nicht mehr aktiven Rekordspielerin Nina Burger gleich.

Topstürmerin Nicole Billa mit einem Abschluss aus sechs Metern (11.) und die als Kapitänin spielende Carina Wenninger (68.) per Kopf können vor den Augen von ÖFB-Präsident Leo Windtner und der verletzten Spielführerin Viktoria Schnaderbeck zweimal ausgleichen. Das reicht aber nicht für einen Teilerfolg.

Angelica Soffia (3., 53.) und Kapitänin Elena Linari (76./Elfmeter) fixieren den Triumph der Italienerinnen. Puntigam verschuldet den Strafstoß mit einem Foul. Beide Teams haben Chancen auf weitere Tore, das Gefährlichste aufseiten der Gäste ist ein Lattenschuss der starken Annamaria Serturini, bei dem Manuela Zinsberger geschlagen gewesen wäre (37.).

Teamchefin Fuhrmann: "Die Niederlage war bitter"

"Die Niederlage war bitter, weil ich schon der Meinung bin, dass wir uns zweite Hälfte mehr verdient gehabt hätten", sagt ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann im ORF-Interview. Sie bemängelt zweierlei Dinge. "Wenn man sieht wie wir die Gegentore bekommen haben, das war zu einfach. Nach der Pause haben wir eine starke Reaktion gezeigt, aber es fehlt uns derzeit, dass wir unsere Chancen nutzen."

Puntigam bezeichnet den Aufstieg zur Rekordspielerin als "schöne Sache". Letztendlich sei es aber nicht das Wichtigste. "Ich bin in erster Linie dankbar dafür, dass ich so oft für Österreich spielen durfte und so viele Momente mit meinen Mitspielerinnen erleben durfte", verlautet die Defensivspielerin. Im September wird sie dann aller Voraussicht nach zur alleinigen Nummer eins aufsteigen. "Ich bin noch lange nicht fertig, habe noch was vor", betont die Steirerin.

Am 17. September startet die Fuhrmann-Truppe in Lettland in die WM-Quali. Weitere Gegner sind England, Nordirland, Nordmazedonien und Luxemburg. "Im September gilt es voll da zu sein, ich bin optimistisch, dass uns das gelingt", so die ÖFB-Trainerin.

Keine Rolle mehr im ÖFB-Team spielt Nadine Prohaska, sie wurde vor der Partie offiziell verabschiedet, nachdem sie vergangenen Sommer ihre aktive Karriere (94 Länderspiele) beendet hatte. Sie ist jetzt als Wirtschaftsjuristin tätig.

Kommentare