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Schnaderback wieder reif für die Startelf?

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Eine weitere positive Randnotiz des 1:0-Auftaktsieges der ÖFB-Frauen über die Schweiz bei der EURO 2017 war der Einsatz von Viktoria Schnaderbeck.

Die Kapitänin kam ab der 77. Minute zu ihrem Comeback, nachdem sie zuletzt mit einem Knochenmarksödem im linken Knie kämpfen musste.

"Der Einsatz war wichtig, um wieder den Spielrhythmus aufzunehmen, wieder besser reinzukommen", meint die Abwehrspielerin. Für einen Platz in der Startformation waren die zwei Trainings am Sonntag und Montag zu wenig.

"Es war zu riskant und wir wollten ihr auch nicht den Druck auferlegen, von Anfang an funktionieren zu müssen, obwohl sie kaum Trainings- und Matchpraxis hatte", erklärt auch Teamchef Dominik Thalhammer seine "richtige" Entscheidung.

Bis zum zweiten Gruppenspiel am Samstag (20:45 Uhr) gegen Favorit Frankreich in Utrecht hat sie drei Trainingstage Zeit, sich für die Startelf zu empfehlen. "Das Knie ist eigentlich weitestgehend ausgeheilt", gibt Schnaderbeck zu Protokoll.

Kein Druck gegen die Französinnen

Bleibt zu hoffen, dass Probleme durch die nun wieder vermehrte Belastung nicht neuerlich auftreten.


VIDEO - ÖFB-Teamchef Dominik Thalhammer im Wordrap:

(Text wird unterhalb fortgesetzt)


Auch deshalb will Thalhammer wegen einem Schnaderbeck-Einsatz von Beginn an gegen Frankreich noch abwarten. "Aktuell ist der sehr realistisch", gibt der ÖFB-Coach Einblick.

Österreich steht gegen die weibliche "Equipe Tricolore" auch aufgrund der drei Punkte zum Start alles andere als unter Druck.

"Wir sind natürlich überglücklich über die wichtigen ersten drei EM-Punkte, es ist aber in der Gruppe noch gar nichts entschieden. Wir können uns schon einschätzen und bleiben realistisch", verlautbart Schnaderbeck. Den Ball flach zu halten, stehe auch in den nächsten Tagen auf der Tagesordnung.

"Dann sind wahrscheinlich die Chancen am besten, dass wir die nächsten Spiele erfolgreich bestreiten", meint die in der Vergangenheit immer wieder verletzungsgeplagte 26-Jährige.

"Bodenständig bleiben" ist wichtig

Gegen die Eidgenossinnen sei eine "überragende" Mannschaftsleistung belohnt worden. "Wir waren gut eingestellt, haben alle ein gutes Gefühl gehabt, aber, dass wir sie so dominieren, so im Griff haben, war in der Deutlichkeit nicht zu erwarten", meint Schnaderbeck.

"Wir hätten uns in unseren kühnsten Träumen nicht erwartet, dass wir bereits im ersten Spiel drei Punkte einfahren. Der Auftakt war einfach genial, wir dürfen aber jetzt nicht abheben", betont Erfolgscoach Dominik Thalhammer. Seine Spielerinnen sehen es ähnlich.

"Es ist jetzt wichtig, bodenständig zu bleiben. Nach drei Spielen können wir abrechnen, dann werden wir sehen wie es weitergeht", sagt Stürmerin Nicole Billa.

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