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Einzelkritik zu Österreich gegen Slowenien

LAOLA1-Einzelkritik nach Freundschaftsspiel Österreich gegen Slowenien:

Einzelkritik zu Österreich gegen Slowenien Foto: © GEPA

Österreich startet mit einem 3:0 (2:0)-Heimsieg gegen Slowenien in Klagenfurt in das Länderspieljahr 2018.

Die rot-weiß-rote Auswahl liefert vor 18.100 Zuschauern eine erfolgreiche Vorstellung ab und setzt sich im Duell der beiden WM-Zuschauer souverän durch (Spielbericht).

David Alaba zeigt mit einem Traumtor und auf einer neuen Position auf, Marko Arnautovic trumpft mit einem Doppelpack auf. Auch sonst konnten einige Akteure Pluspunkte beim Neo-Teamchef sammeln.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend):

Die Highlights der Partie:


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HEINZ LINDNER (Grasshopper Club Zürich/17 Spiele), 90 Minuten, Note: 2

Da seine Vorderleute kaum gefährliche Szenen der Slowenen zuließen, hatte der ÖFB-Goalie einen überschaubar intensiven Arbeitstag. Wenn er eingreifen musste, war er zur Stelle. Dies gilt vor allem für seine Parade gegen Ilicic in Minute 62. Mit einem Versuch ins kurze Eck konnte ihn Verbic vor der Pause nicht überlisten. Lediglich beim Freistoß an die Stange von Ilicic hatte der Grasshoppers-Legionär Glück, hier wäre er machtlos gewesen.


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STEFAN ILSANKER (RB Leipzig/27/0), 90 Minuten, Note: 2

Die vielleicht größte Überraschung in der Startelf. Foda testete den Leipzig-Legionär als rechtes Glied der Dreierkette. Der Routinier spielte seinen Part staubtrocken herunter, präsentierte sich zweikampfstark und ließ sich nichts zu Schulden kommen. Bei seinem Kopfball an die Stange im Pech, es wäre sein erstes Länderspiel-Tor gewesen.


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SEBASTIAN PRÖDL (Watford/65/4), 90 Minuten, Note: 2

Organisator der Dreierkette. Ließ in Zweikämpfen bis auf den von ihm verursachten Freistoß, den Ilicic an die Stange setzte, nichts anbrennen. Fand auch Zeit, sich ins Spiel nach vorne einzuschalten. Seinen Vorstoß samt sehenswertem Pass vor der Pause konnte Lazaro leider nicht verwerten.


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MARTIN HINTEREGGER (FC Augsburg/28/2), 90 Minuten, Note: 2

Die ÖFB-Abwehr ließ – unterstützt von den gut nach hinten arbeitenden Vorderleuten – wenig zu, daran hatte auch das linke Glied der Dreierkette seinen Anteil. Der Kärntner verteidigte vor heimischem Publikum gewohnt unaufgeregt und schloss links den Raum, wenn Alaba den Weg in die Offensive suchte.


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STEFAN LAINER (RB Salzburg/4/0 Tore), 90 Minuten, Assist, Note: 2

Auf der rechten Defensiv-Position entwickelt sich ein spannender Zweikampf zwischen Moritz Bauer und Lainer. Diesmal durfte der Salzburger nach seinen starken internationalen Vereins-Auftritten sein Können zeigen und tat dies vor allem bei seiner starken Vorarbeit zum 2:0 von Arnautovic. Ansonsten präsentierte er sich, wie man ihn kennt: Aggressiv, dynamisch und lauffreudig. Die eine oder andere Unkonzentriertheit im Passspiel sei verziehen.


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JULIAN BAUMGARTLINGER (Bayer Leverkusen/60/1), bis 90., Note: 1

Oft packt der ÖFB-Kapitän nicht solche Gustostückerl aus, aber seine Vorarbeit zum 3:0 bewies, dass er auch ganz viel Gefühl im Fuß hat. Sehenswert, wie er den Ball zu Arnautovic lupfte. Da er den Freistoß zum 1:0 herausholte, bereitete er quasi zwei Treffer vor. Erledigte aber auch seine Hauptaufgabe als Motor im zentralen Mittelfeld bestens. Präsentierte sich gewohnt zweikampf- und laufstark, schloss viele Räume.


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ALESSANDRO SCHÖPF (Schalke/14/2), bis 74., Note: 3

Nachdem Florian Grillitsch gegen Uruguay getestet wurde, nahm diesmal der Schalke-Legionär den zweiten Platz im zentralen Mittelfeld ein. Der Tiroler fügte sich gut in den spielfreudigen und variablen Auftritt des ÖFB-Teams ein, hatte aber auch unauffälligere Phasen und bei seinen eigenen Abschluss-Versuchen Pech. Nach 74 Minuten kam Grillitsch für ihn.


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DAVID ALABA (FC Bayern/60/12), bis 90., Tor, Note: 2

Die Frage aller Fragen, nämlich wo Foda Alaba positionieren wird, wurde zumindest in diesem Spiel beantwortet, und es war keine ganz große Überraschung. Der Bayern-Star rückte im 3-4-3 ins linke Mittelfeld, in der Rückwärtsbewegung bildete er das linke Glied der Fünferkette. Am auffälligsten agierte Alaba als Freistoß-Künstler – sein erster direkter Versuch ließ das Netz zappeln, der zweite die Latte wackeln. Eine Freistoß-Flanke köpfte Ilsanker an die Stange. Suchte immer wieder das Zusammenspiel mit Kumpel und Vordermann Arnautovic, dies klappte mal mehr, mal weniger. Ausbaufähig ist es aber allemal.



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VALENTINO LAZARO (Hertha BSC/12/0), bis 67., Note: 2

In Abwesenheit von Marcel Sabitzer durfte diesmal Lazaro am rechten Flügel ran und sich Foda erstmals von Anfang an präsentieren. Der 21-Jährige transportierte seine gute Form von Hertha BSC ins Nationalteam. Ging immer wieder aggressiv drauf, hatte aber auch seine offensiven Momente. Schade, dass Goalie Belec seine gute Chance entschärfte und er bei seinem Solo etwas zu lange zögerte. Nach 67 Minuten von Kainz ersetzt.


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GUIDO BURGSTALLER (Schalke/15/1), bis 69., Note: 3

Durfte sich erstmals seit sechs Jahren dem heimischen Kärntner Publikum präsentieren und hatte dabei keinen leichten Stand. War kaum ins ansonsten taugliche ÖFB-Kombinationsspiel eingebunden und konnte sich auch nicht wirklich eine Chance erarbeiten. Bei einem Flugkopfball-Versuch nach gut einer halben Stunde war er noch am nächsten dran. Nach 69 Minuten von Gregoritsch abgelöst.


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MARKO ARNAUTOVIC (West Ham/68/18), bis 86., 2 Tore, Note: 1

Stand natürlich vor allem wegen seiner beiden Treffer im Rampenlicht, aber beginnen wir mit anderen positiven Aspekten, damit diese nicht untergehen. Der 28-Jährige fiel nämlich nicht nur durch Spielfreude auf, sondern arbeitete auch nach hinten mit und erkämpfte immer wieder Bälle. Die variable Spielanlage und der Umstand, dass Foda seinen Kreativspielern nach vorne viele Freiheiten gönnt, kam ihm besonders zu Gute, leitete die eine oder andere Möglichkeit ein. Und zu guter Letzt präsentierte er sich vor dem Tor kaltschnäuzig. Der Haken bei seinem ersten Tor war gekonnt, beim zweiten Treffer darf er sich auch bei Baumgartlinger bedanken. Dass er in einem Stadion, in dem er in der Vergangenheit bisweilen ausgepfiffen wurde, diesmal auftrumpfte, ist tendenziell eine Genugtuung.


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FLORIAN KAINZ (Werder Bremen/7/0), ab 67., Note: 3

Der Werder-Legionär löste nach 67 Minuten Lazaro am rechten Flügel ab. Dabei kam er in eine längst gewonnene Partie und musste keine entscheidenden Akzente mehr setzen.


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MICHAEL GREGORITSCH (FC Augsburg/6/0), ab 69., Note: 3

Der Augsburg-Legionär wartet trotz seiner Treffsicherheit in der deutschen Bundesliga nach wie vor auf sein Startelf-Debüt im Nationalteam. Diesmal genoss der Kärntner Burgstaller wohl einen leichten Heimat-Bonus, bis zum Wechsel in der 69. Minute. Bei seiner besten Szene in Minute 81 konnte der Steirer den Ball nicht mehr entscheidend in Richtung Tor befördern.


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FLORIAN GRILLITSCH (Hoffenheim/6/0), ab 74., zu kurz eingesetzt

In der 74. Minute für Alessandro Schöpf eingewechselt.


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LOUIS SCHAUB (SK Rapid/7/4), ab 86., Note: zu kurz eingesetzt

In der 86. Minute für Marko Arnautovic eingewechselt.


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MAXIMILIAN WÖBER (Ajax Amsterdam/3/0), ab 90., Note: zu kurz eingesetzt

In der 90. Minute für David Alaba eingewechselt.


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XAVER SCHLAGER (RB Salzburg/1/0), ab 90., Note: zu kurz eingesetzt

In der 90. Minute für Julian Baumgartlinger eingewechselt.


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