news

Einzelkritik zu Luxemburg gegen Österreich

LAOLA1-Einzelkritik nach Freundschaftsspiel Luxemburg gegen Österreich:

Österreich gewinnt auch das dritte Spiel unter Teamchef Franco Foda. Die rot-weiß-rote Auswahl feiert im Stade Josy Barthel vor rund 2.200 Zuschauern einen 4:0-Auswärtssieg gegen Luxemburg (Spielbericht).

Marko Arnautovic bringt den ÖFB per traumhaften Heber bereits nach vier Minuten in Führung, Florian Grillitsch (39.) und Michael Gregoritsch (59.) mit ihren Premieren-Treffern im Teamdress, sowie Louis Schaub (84.) fixieren den Endstand.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).


Foto: © GEPA

JÖRG SIEBENHANDL (Sturm Graz/1 Spiel), 90 Minuten, Note: 2

Der Sturm-Goalie feierte sein Länderspiel-Debüt, erstmals seit November 2016 hieß der ÖFB-Goalie somit nicht Heinz Lindner. Nach einer frühen Schrecksekunde durch einen gefährlichen Gegenstoß der Luxemburger entwickelte sich für den Keeper eine eher ruhige Partie. Wenn Siebenhandl eingreifen musste, tat er dies ruhig und sachlich.


Foto: © GEPA

MORITZ BAUER (Stoke City/5/0), 90 Minuten, Gelb, Note: 4

Der Stoke-Legionär hat schon bessere Länderspiele absolviert. Ließ diesmal seine gewohnte Dynamik und Angriffslust über die rechte Seite ein wenig vermissen. Tat sich somit schwer, sich in Szene zu setzen. Zudem schlich sich die eine oder andere Unkonzentriertheit ein.


Foto: © GEPA

SEBASTIAN PRÖDL (Watford/66/4), 90 Minuten, 1 Assist, Gelb, Note: 2

Der Abwehrchef ist einer der verlängerten Arme von Teamchef Foda und zeigte früh, warum er eines der wenigen Mitglieder der Startelf gegen Slowenien war, die auch diesmal von Beginn an ran durften. Sein herrlicher, langer Pass in den Lauf von Arnautovic bereitete das 1:0 für Österreich vor. Dirigierte die ÖFB-Abwehr umsichtig und streute weitere gute Pässe ein. Sah früh Gelb, weil er einen Konter unterbinden musste, dies erwies sich im weiteren Spielverlauf jedoch nicht als Problem. Gute Rettungsaktion in der Schlussphase.


Foto: © GEPA

ALEKSANDAR DRAGOVIC (Leicester City/62/1), 90 Minuten, Note: 2

Der Leicester-Legionär musste gegen Slowenien aus taktischen Überlegungen zusehen und bekam erst in dieser Partie die Chance, sich zu präsentieren. Sieht man von seinem etwas abenteuerlichen Rückpass auf Siebenhandl in der Anfangsphase ab, stand er defensiv solide und ließ sich nichts zu Schulden kommen. Schade, dass er die Arnautovic-Hereingabe nach Lazaro-Freistoß verfehlte. Ein Tor wäre zusätzlich gut fürs Selbstvertrauen gewesen.


Foto: © GEPA

ANDREAS ULMER (RB Salzburg/5/0), 90 Minuten, Note: 3

Der Salzburger Dauerläufer half auch das ÖFB-Spiel anzukurbeln, das sich als recht linkslastig erwies. Der Routinier hätte jedoch auch mehr daraus machen können. Die Abstimmung mit seinem Vordermann Kainz stimmte nicht immer, so manches Zuspiel ging ins Leere. Defensiv gewohnt verlässlich.


Foto: © GEPA

VALENTINO LAZARO (Hertha BSC/13/0), bis 62., Note: 4

Der Steirer wurde nach seinem guten Auftritt gegen Slowenien mit einer weiteren Startelf-Chance belohnt, konnte sich diesmal jedoch im etwas linkslastigen ÖFB-Spiel kaum in Szene setzen, wurde jedoch auch recht wenig forciert. Sein schnell auf Arnautovic abgespielter Freistoß nach gut einer halben Stunde war jedoch eine gute Idee. Nach rund einer Stunde kam Schöpf für den Hertha-Legionär.


Foto: © GEPA

JULIAN BAUMGARTLINGER (Bayer Leverkusen/61/1), bis 65., Note: 3

Auch der ÖFB-Kapitän verblieb in der Startelf und agierte, wie man ihn kennt: Er erkämpfte Bälle, schloss Räume und agierte als Ruhepol. Im Spiel nach vorne genoss von den beiden zentralen Mittelfeldspielern Grillitsch mehr Freiräume. Youngster Schlager löste den Leverkusen-Legionär in Minute 65 ab.


Foto: © GEPA

FLORIAN GRILLITSCH (1899 Hoffenheim/7/1), bis 81., 1 Tor, Note: 2

Sein Tor zum 2:0 für Österreich fiel unter die Kategorie schöne Einzelleistung. Zuerst den Ball von Malget erkämpft und dann sehr kaltschnäuzig abgeschlossen. Aber auch abseits dieser Szene ein guter Auftritt. Wurde immer wieder früh attackiert, entzog sich dem jedoch mit guter Technik und gutem Passspiel. In der Schlussphase löste ihn Zulj ab.


Foto: © GEPA

FLORIAN KAINZ (Werder Bremen/8/0), bis 62., Note: 3

Für ihn galt Ähnliches wie für Ulmer. Der Werder-Legionär war durchaus ein Aktivposten im ÖFB-Spiel, letztlich kam dabei jedoch relativ wenig Zählbares heraus. Beim einen oder anderen Passversuch fehlte die richtige Abstimmung. Nach gut einer Stunde von Schaub ersetzt.


Foto: © GEPA

MICHAEL GREGORITSCH (FC Augsburg/7/1), bis 75., 1 Tor, Note: 3

Der Augsburg-Legionär musste eine Zeitlang auf sein erstes Länderspiel von Beginn an warten. In Luxemburg bot sich nun diese Chance, der Steirer fand jedoch – hinter Arnautovic aufgeboten - nur langsam in die Partie. Mit Fortdauer des Spiels erlangte er jedoch besser seinen Rhythmus. Bei seinem Treffer zum 3:0 vollendete er eine schöne Arnautovic-Vorarbeit, klopfte jedoch schon davor mit einem schönen Freistoß an.


Foto: © GEPA

MARKO ARNAUTOVIC (West Ham/69/19), bis 68., 1 Tor, 1 Assist, Note: 1

Mit seinem 69. Länderspiel zog Arnautovic mit Hans Krankl und Andreas Ivanschitz gleich. Viel kaltschnäuziger als der West-Ham-Legionär hätte auch der "Goleador" beim 1:0 nicht verwerten können. Mit seinem 19. Länderspiel-Tor ist er den 34 von Krankl wieder ein Stück näher gekommen. Der 28-Jährige wurde diesmal an vorderster Front getestet. Auf dieser Position konnte er das Spiel nicht so proaktiv an sich reißen wie über links, lief jedoch viel und holte sich immer wieder den Ball. Hatte bei diversen gefährlichen Aktionen seine Beine im Spiel, so bereitete er etwa auch das 3:0 durch Gregoritsch sehenswert vor. In der Form der beiden Partien dieses Lehrgangs noch unverzichtbarer als sonst.


Foto: © GEPA

ALESSANDRO SCHÖPF (Schalke/15/2), ab 62., Note: 3

Nach der guten Leistung gegen Slowenien musste er diesmal wie erwartet Grillitsch den Vorzug lassen. Kam nach gut einer Stunde ins Spiel. Seine auffälligste Szene war ein Schuss von der Strafraumgrenze in Minute 78, den der Goalie jedoch parieren konnte.


Foto: © GEPA

LOUIS SCHAUB (SK Rapid/8/5), ab 62., 1 Tor, Note: 2

Nach seiner Trefferserie im Herbst war dem Rapidler bei diesem Lehrgang keine Chance von Anfang an vergönnt. Ersetzte nach gut einer Stunde Lazaro und übernahm dessen Posten auf rechts. Und wie könnte es anders sein: Mit seinem fünften Treffer in den letzten sechs Länderspielen besorgte er das 4:0.


Foto: © GEPA

XAVER SCHLAGER (RB Salzburg/2/0), ab 65., Note: 3

Sein A-Team-Debüt gegen Slowenien fand in der Nachspielzeit statt, diesmal durfte sich der Salzburg-Youngster länger präsentieren. Ersetzte nach 65 Minuten Kapitän Baumgartlinger und übernahm im darauf auf 4-3-3 umgestellten System den linken Part. Zeigte wie gewohnt großen Einsatz, agierte in manchen Situation aber zu hektisch.


Foto: © GEPA

STEFAN HIERLÄNDER (Sturm Graz/1/0), ab 68., Note: 3

Der Sturm-Kicker feierte sein Länderspiel-Debüt und reihte sich dabei links offensiv ein. Auch er kam in eine gewonnene Partie. Nennenswerte Akzente blieben aus, in Minute 78 verpasste er es nach Schöpf-Schuss abzustauben.


Foto: © GEPA

GUIDO BURGSTALLER (Schalke/16/1), ab 75., Note: zu kurz eingesetzt

Ersetzte für die Schlussphase Gregoritsch und nahm dessen Position ein. Leitete mit einem klugen Pass auf Zulj den vierten Treffer ein.


Foto: © GEPA

PETER ZULJ (Sturm Graz/1/0), ab 81., 1 Assist, Note: zu kurz eingesetzt

Kam gegen Ende der Partie für Grillitsch und feierte so wie Sturm-Kollege Hierländer sein ÖFB-Team. Gab gleich mit einem seiner ersten Ballkontakte die Vorlage zum 4:0 von Schaub.


Kommentare