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War Ruttensteiner gegen Koller?

Auch der Ex-Sportdirektor soll für das Ende von Koller gewesen sein.

War Ruttensteiner gegen Koller?

Kein Tag vergeht, ohne News aus dem ÖFB-Lager.

Im Interview mit "Der Standard" lässt Austria-Vorstand und ÖFB-Präsidiumsmitglied Markus Kraetschmer durchklingen, dass auch der ehemalige Sportdirektor Willi Ruttensteiner scheinbar für das Ende von Teamchef Marcel Koller war.

"In Gmunden gab es eine Analyse und den Bericht von Ruttensteiner. (…) Die Tendenz war negativ, in der WM-Quali hatten wir keine Chance mehr, sind wir doch ehrlich. Windtner hatte vor Gmunden ein Gespräch mit Koller geführt, der war prinzipiell für neue Verhandlungen bereit. Natürlich hätte er finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. Wir haben aber klipp und klar gesagt, nach sechs Jahren wäre ein Neustart besser", bestätigt Kraetschmer und fügt hinzu:

"Willi Ruttensteiner hat nicht behauptet, verlängert unbedingt mit Koller."

Spannend wird nun, in welche Richtung der ÖFB bei der Trainersuche tendiert. Neo-Sportchef Peter Schöttel legte seine Liste am Freitag vor, diese wurde von der Arbeitsgruppe bereits reduziert. In weiterer Folge stehen erste Gespräche und Verhandlungen an.

"Schöttels Liste mit den zehn Namen möglicher Teamchefs darf jetzt nicht an die Öffentlichkeit gelangen. Was man nicht verhindern kann, ist, dass in den Medien mit Namen herumgeworfen wird. Ein paar werden auf der Liste stehen."

Die herbe Kritik am Vorgehen des ÖFB könnte durchaus einen Prozess auslösen, "um Strukturen zu ändern. Im aktuellen Fall war aber die begleitende Kommunikation das Hauptproblem. Was hinter verschlossenen Türen diskutiert wird, soll dort bleiben. Mit der Weisheit des Rückblicks hätte man vieles besser machen können. Man weiß eben immer erst am Montag, wie das Wetter am Sonntag war."

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