Über den Tellerrand hinauszublicken, wurde dem ÖFB oftmals vorgeworfen.
Nun sorgt eine neue Entwicklung in der Teamchef-Suche für einen Wow-Effekt. Sportdirektor Peter Schöttel soll nicht nur auf einem Flug nach Manchester gesehen worden sein, laut einem "Kurier"-Bericht vom Dienstag soll er sich dort auch mit dem deutschen Star-Trainer Ralf Rangnick getroffen und mit dem Ex-Red-Bull-Mastermind verhandelt haben.
Der ÖFB dementiert das einige Stunden später: "Es hat kein Treffen zwischen ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel und Ralf Rangnick stattgefunden", heißt es auf Twitter.
Klarstellung: Es hat kein Treffen zwischen ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel und Ralf Rangnick, Trainer von @ManUtd, stattgefunden.
— ÖFB - oefb.at (@oefb1904) April 6, 2022
Zu Schöttels Reise auf die Insel - die laut "Kurier" ein Augenzeugen bestätigte - wollte sich der Verband nicht näher äußern.
Auch wenn der Überraschungs-Coup auf den ersten Blick unrealistisch wirkt und der ÖFB immer wieder die geringen finanziellen Mittel in den Vordergrund rückt, könnte der aktuelle Trainer von Cristiano Ronaldo und Co. bei Manchester United dennoch einen Besuch wert sein.
"Geld steht nicht immer an erster Stelle", zitiert der "Kurier" einen Mann, der Rangnick seit vielen Jahren kennt und mit ihm gearbeitet hat.
Der 63-Jährige würde die Erfahrung als Trainer von Stuttgart, Schalke, Hoffenheim, Leipzig und nun United mitbringen, war davor Sportchef bei Lok Moskau und Red Bull.
Den Fußball revolutionierte er durch den typischen Red-Bull-Stil, der in Zeiten wie diesen in aller Munde ist - und auch im ÖFB-Team zum Streitthema wurde.
Mit Rangnick würde man sich wohl auf Pressingfußball festlegen, das Spielermateral - viele kennen ihn noch aus Salzburg- oder aus Leipzig-Zeiten - wäre dafür vorhanden.
Da er ab Sommer nur mehr Berater bei den "Red Devils" sein will, lässt sich dies vielleicht mit dem ÖFB-Job vereinbaren. Außerdem reizt ihn schon lange die Arbeit als Teamchef, in Deutschland wurde er ebenfalls als Kandidat gehandelt, bevor Hansi Flick verpflichtet wurde.
