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Parndorf lehnt Nationalstadion-Idee ab

Der burgenländische Ort steht für die Überlegungen nicht zur Verfügung:

Parndorf lehnt Nationalstadion-Idee ab Foto: © GEPA

In Parndorf wird das erhoffte Nationalstadion für das ÖFB-Team aller Voraussicht nach nicht stehen.

Der Bürgermeister der Gemeinde im Burgenland, Wolfgang Kovacs von der "Liste Parndorf", erteilt der Idee schon im Keim eine Absage. Er könne sich ein derartiges Stadion derzeit "ganz schwer, eigentlich gar nicht" vorstellen. Eine ausreichend große Fläche müsste vom Gemeinderat gewidmet werden, alleine das sei unwahrscheinlich.

"Die Stimmung im Gemeinderat ist nicht unbedingt pro", betont Kovacs. Auch in der Bevölkerung zeige sich ein deutliches Bild: Viele können sich ein Nationalstadion in der Gemeinde nicht vorstellen. Sie fürchten vor allem die verstärkte Belastung durch den Verkehr. Mit dem Outlet-Center und zahlreichen Betrieben gebe es bereits viele große Projekte und damit auch entsprechend viel Verkehr in Parndorf. Der Bürgermeister gehe deshalb "eher davon aus, dass es jetzt genug ist".

Die Gemeinde wusste von der Idee nichts

In einem Nationalstadion würden außerdem nicht nur Länderspiele, sondern auch Konzerte und andere Veranstaltungen stattfinden und für zusätzlichen Verkehr sorgen, betont Kovacs. "Wir wollen keine 80 Veranstaltungen in Parndorf", sagt er.

Kovacs selbst habe lediglich über die Medien von der Idee erfahren und sei über keine konkreten Pläne informiert worden. "Es ist amüsant, dass alle über ein Stadion in Parndorf philosophieren und die Gemeinde davon nichts weiß", sagt er.

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