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Pacult: "Herzog muss sich verarscht vorkommen"

Der Klagenfurt-Coach holt nach der Bestellung richtig aus:

Pacult: Foto: © GEPA

Peter Pacult reiht sich in die Riege derer ein, die die Bestellung von Ralf Rangnick zum neuen ÖFB-Teamchef kritisch sehen.

Hauptargument auch beim Trainer von Austria Klagenfurt: Die Nationalität des Deutschen.

Auch der 62-Jährige hätte lieber einen Österreicher an der rot-weiß-roten Seitenlinie gesehen, wie er in der "Krone" erläutert.

"Es ist enttäuschend und unverständlich, dass es zum dritten Mal in Folge kein Österreicher geworden ist. Andi Herzog muss sich ja verarscht vorkommen, Stöger wurde vertröstet. Wir sind irgendwie die einzige Nation, die nicht auf eigene Trainer setzt. Für was bilden wir dann Jahr für Jahr neue Trainer aus, wenn sie dann eh nie infrage kommen?", so Pacult.

"Will andere belehren"

Er hat allerdings auch kein positives Bild von Rangnick selbst bekommen.

Der neue Nationaltrainer habe viele Vereine im Streit verlassen und als Coach fast nur bei finanzstarken Klubs Erfolge feiern können.

Rangnick sei auch "wie ein Professor, der andere belehren will."

Begriff "Red-Bull-Stil" lässt Pacult "kotzen"

Nicht zu vergessen ist, dass Pacult und Rangnick auch einen gemeinsamen Schnittpunkt haben:

Als der Deutsche bei RB Leipzig das Sportdirektor-Amt übernahm, musste Trainer Pacult gehen. Seine Ablöse habe er jedoch nicht von Rangnick erfahren, sondern von Didi Mateschitz.

Die Diskussionen um einen "Red-Bull-Stil" will Pacult auch nicht mehr hören ("da kommt mir das Kotzen"): Ernst Happel habe diesen aggressiven Spielstil schon vor Jahrzehnten geprägt.


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