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ÖFB reagiert auf Hinteregger-Vorwürfe

Der Verband bezieht Stellung zu der Causa rund um den "Hinti-Cup".

ÖFB reagiert auf Hinteregger-Vorwürfe Foto: © GEPA

ÖFB-Teamspieler Martin Hinteregger musste in den vergangenen Tagen nach dem Bekanntwerden seiner Geschäftsbeziehung mit dem den extremen Rechten zugeordneten Heinrich Sickl medial einiges über sich ergehen lassen.

Der steirische Lokalpolitiker beteiligte sich ursprünglich an dem von Hinteregger organisierten Juxturnier in dessen Heimatdorf Sirnitz, ehe der Frankfurt-Profi am Donnerstag mitteilen ließ, die Geschäftsbeziehung zu beenden. Hinteregger beteuerte, nichts von der politischen Ausrichtung Sickls gewusst zu haben.

Nun meldet sich auch der ÖFB zur Causa zu Wort. Der Verband teilt in einer Stellungnahme mit, mit dem 29-jährigen Kärntner gesprochen zu haben, dabei wurden alle Unklarheiten aus der Welt geräumt.

"Martin Hinteregger hat ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel in einem Gespräch am Freitag nachdrücklich versichert, keine Kenntnis von der kolportierten Verbindung seines Geschäftspartners zum äußersten rechten Rand gehabt zu haben", heißt es in der Aussendung des ÖFB.

ÖFB: "Jegliche Nähe zu Extremismus ist abzulehnen"

"Der 29-Jährige hat die geschäftliche Beziehung laut eigenen Angaben umgehend beendet. Der ÖFB wird die Sache intern weiter behandeln. Jegliche Nähe zu Extremismus und zu extremistisch orientieren Personen und Gruppierungen ist abzulehnen", stellt der ÖFB klar.

"Der ÖFB steht als größter Sportfachverband des Landes für Vielfalt, Toleranz und Integration in allen Bereichen der Gesellschaft. Unsere Nationalspielerinnen und -spieler sind Botschafter und Vertreter dieser Werte. Und jeder Nationalspieler muss sich auch seiner Vorbildwirkung und Verantwortung bewusst sein. Diese endet nicht an der Outlinie, sondern betrifft auch private und geschäftliche Entscheidungen."

"Der ÖFB ruft alle Spielerinnen und Spieler, Funktionäre, Fans und alle am Fußball Beteiligten in Österreich auf, sich aktiv für die Werte des Fußballs einzusetzen, diese zu leben und damit einhergehend verantwortungsvolle Handlungen zu setzen – auf und neben dem Platz", heißt es in der Aussendung.

Der "Hinti-Cup" soll wie geplant von 16. bis 19. Juni in Sirnitz stattfinden. Die Einnahmen aus den Nenngeldern gehen zu einem Teil an geflüchtete Familien aus der Ukraine und zum anderen Teil an die Kinderkrebshilfe in Kärnten.

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