Windtner: "Ich habe mir nichts vorzuwerfen"

ÖFB-Präsident Leo Windtner geht auf die gegen ihn bei der Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien eingebrachte Anzeige ein: "Ich werde in den kommenden Tagen eine Stellungnahme dazu abgeben und sehe dem Verfahren zuversichtlich entgegen", so der Oberösterreicher gegenüber der APA.
Eingebracht wurde die Anzeige vom Eisenbahnersportverein Wels. Windtner "muss sich den Vorwurf gefallen lassen, bei einer 100.000-Dollar-Spende durch den in Verruf geratenen Ex-FIFA-Boss Sepp Blatter intransparent und rechtlich fragwürdig agiert zu haben", hieß es.
Die Zahlung sei 2015 kurz vor Blatters Wiederwahl als FIFA-Boss auf ein Konto der Linzer Oberbank eingegangen. Dieses ist einem sozialen Projekt in Afrika zugeordnet, dessen Schirmherrin Windtners Ehefrau ist.
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"Die Anzeige ist ein Rundumschlag"
Der ÖFB-Boss meinte nun zum Vorwurf der dadurch entstandenen schiefen Optik: "Ich habe Blatter weder ein Versprechen noch eine Zusage gegeben. Seine Nichtwahl war ein einstimmiger Präsidiumsbeschluss des ÖFB. Die Stimme bei der Wahl hat der Vorarlberger Landeschef Horst Lumper abgegeben."
Windtner hatte das ÖFB-Präsidium bereits im Dezember über Anzeige durch den Eisenbahnersportverein Wels informiert. "Die Anzeige ist ein Rundumschlag des Vereins, der vom Oberösterreichischen Verband vom Meisterschaftsbetrieb ausgeschlossen wurde. Es ist aber nach wie vor keine Änderung der Faktenlage eingetreten. Es ist alles transparent gelaufen und jeder Cent belegt. Ich habe mir nichts vorzuwerfen. Das Geld ist zunächst irrtümlich von der FIFA an den ÖFB überwiesen worden, aber deswegen kann man mir keinen Vorwurf machen", erklärte der 67-Jährige.
Auf die Frage, ob er im Falle eines etwaigen Schuldspruchs zurücktreten werde, lautete Windtners Antwort: "Soweit habe ich nicht vorgedacht, weil ich mir nichts vorzuwerfen habe."
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