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Sportdirektor Schöttel spricht über Andreas Herzog

Der ÖFB-Sportdirektor fand Herzogs Reaktion zur Nicht-Bestellung "entbehrlich".

Sportdirektor Schöttel spricht über Andreas Herzog Foto: © GEPA

ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel stört die Diskussion um die Teamchef-Tauglichkeit Andreas Herzogs, der dem WAC bei der Trainersuche einen Korb gegeben haben soll.

Im Interview mit 90minuten.at sagt der 50-Jährige über seinen ehemaligen Mitspieler: "Andi hat sein Leben lang das gemacht, wonach wir damals suchten: Er hat im Nationalmannschaftsbereich trainiert. Lange als Co-Trainer, als U21-Teamchef und als Olympia-Coach in den USA. Diesen Bereich traue ich dem Andi absolut zu."

Dass den beiden aus ihrer gemeinsamen Rapid-Vergangenheit ein Strick gedreht würde, findet Schöttel "schlimm". "Ich glaube, dass dem Andi durch meine Bestellung die realistische Chance genommen wurde, Teamchef zu werden. Dadurch, dass dieses Verhaberungs-Thema aufgekommen ist, was mich wahnsinnig gestört hat. Verhaberung im Fußball? Ja. Aber auch Journalisten sind sehr eng mit Spielern und Managern."

Schöttel verweist auf seine Zeit bei Rapid, wo er sowohl als Spieler, Sportdirektor und Trainer tätig war: "Man kann sich alle meine Personalentscheidungen anschauen. Ich hole mir Leute, von denen ich überzeugt bin, dass sie mir weiterhelfen. Bei Rapid habe ich Leute weggeben, mit denen ich befreundet bin, weil ich von ihnen nicht mehr überzeugt war."

Die Reaktion des Rekord-Internationalen auf seine Nicht-Anstellung findet Schöttel "entbehrlich". Nachsatz: "Aber man hat ihm zum vierten Mal vermittelt, dass er ein ernstzunehmender Kandidat ist. Und er wurde es wieder nicht. Aber trotzdem: Seine Reaktion war falsch."

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