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Schöttel: "Werden nichts Aktionistisches machen"

ÖFB-Sportdirektor erklärt Vorgangsweise und schätzt ÖFB-Chancen ein:

Schöttel: Foto: © getty

Im ersten Spiel nach der Winterpause avancierte Paul Wanner mit seinem 15-Minuten-Einsatz gegen Borussia Mönchengladbach mit 16 Jahren und 15 Tagen zum jüngsten Bayern-München-Spieler aller Zeiten.

Schon kurz nach seinem Bundesliga-Debüt machten sich in Österreich einige Fans Hoffnungen darauf, den talentierten Youngster in Zukunft auch im ÖFB-Dress auflaufen sehen zu können.

Der in Dornbirn geborene Mittelfeldspieler hat neben seinem deutschen Vater eine österreichische Mutter und ist im Besitz von beiden Staatsbürgerschaften. Aktuell läuft er allerdings für die U17-Nationalmannschaft des DFB auf.

Erst vor wenigen Tagen berichteten wir auf LAOLA1, wie die Chancen auf eine mögliche ÖFB-Zukunft Wanners stehen.

Schön langsam kommen scheinbar auch in Deutschland Sorgen auf, ein Top-Talent an den kleinen Nachbarn im Süden verlieren zu können. Dass der ÖFB bereits Kontakt mit Wanner und seiner Familie aufgenommen hat, haben wir bereits berichtet.

"Werden nichts Aktionistisches machen"

Nun hat auch der "kicker" noch einmal bei ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel nachgefragt, um sich über den aktuellen Stand zu informieren. Auch hier bestätigte Schöttel, dass die Kontaktaufnahme bereits erfolgte. Zugleich betonte er aber, dass man nichts übers Knie brechen wolle.

"Paul ist ein außergewöhnliches Talent, aber wir werden nichts Aktionistisches machen", so Schöttel, der damit indirekt eine Einladung zur A-Nationalmannschaft im März ausschloss.

Gespräch mit Oliver Bierhoff

Die ehemalige Rapid-Legende will zudem nicht für zu viel Unruhe sorgen: "Auf Paul prasselt im Moment als junger Spieler viel ein. Mir geht es vor allem darum, dass alles seriös abläuft. Aber ich muss meinen Job machen." Dazu gehört auch, dass Schöttel zudem bereits mit DFB-Sportdirektor Oliver Bierhoff über Wanner sprach.

Schöttel ist allerdings Realist genug, dass er die Chance, Wanner für den ÖFB an Land zu ziehen, grundsätzlich als nicht allzu hoch einschätzt: "Ich weiß, dass Paul große Ziele hat, mit Bayern alles gewinnen und auch Weltmeister werden möchte."

Letzteres wäre mit Deutschland wohl leichter möglich. 

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