news

Nationalteam: Positions-Debatte um Alaba verstummt

Teamchef Foda erklärt, warum Alaba seine aktuelle Position solchen Spaß macht:

Nationalteam: Positions-Debatte um Alaba verstummt Foto: © GEPA

Schon länger nichts mehr gehört von der Positions-Debatte um David Alaba im Nationalteam.

Zuletzt kam der Bayern-Star im Nationalteam stets auf der linken Seite vor einer Dreierkette zum Einsatz und wusste dabei bei seinen beiden Startelf-Einsätzen sowohl gegen Slowenien als auch gegen Deutschland zu überzeugen.

"Diese Position macht ihm Spaß", erklärt Teamchef Franco Foda, "wenn wir mit Dreierkette spielen, hat er auf dieser Position extrem viele Freiheiten. Das hat man gegen Deutschland gesehen, als er zum Torabschluss gekommen ist, er kann auch mal ins Zentrum reinrücken. Nach hinten hat er durch Martin Hinteregger immer wieder eine gute Absicherung. David ist einfach ein Spieler, der gerne spielt, kombiniert, selbst zum Abschluss kommt, der lauffreudig ist und Bock auf Fußball hat. Das macht ihn so wertvoll."

VIDEO-Highlights: Erlebe die Emotionen des Siegs noch einmal!

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Weiter mehrere Positionen denkbar

Ohne fixes ÖFB-System ist der 25-Jährige aber naturgemäß nicht auf diese Position abonniert. Andere Positionen, etwa klassischer Linksverteidiger in einer Viererkette oder wie gehabt im zentralen Mittelfeld, sind nicht ausgeschlossen.

"Er kann beides spielen", wiederholt Foda, "David ist ein Weltklassespieler, das hat er in den letzten beiden Jahren bei Bayern München eindrucksvoll bewiesen. Er hatte halt immer wieder Probleme mit kleineren Verletzungen. Aber er ist ein super Spieler, ein super Profi, so habe ich ihn kennengelernt. Er kann bei mir auf allen Positionen spielen. Er hat auch immer in den Gesprächen betont, er spielt dort, wo der Trainer ihn hinstellt und versucht, das Optimum herauszuholen. Ich glaube, das macht er."

Gegen Deutschland wäre der Backup-Plan gewesen, auf ein 4-5-1 zu switchen, falls der ursprüngliche Plan mit Dreier/Fünferkette nicht funktioniert hätte. "Dann hätte David eine Position weiter vorne gespielt, praktisch als Linksaußen. Es ist wichtig, dass du Flexibilität im Spiel hast", verdeutlicht Foda.

Foda: "Alaba übernimmt immer mehr die Führungsrolle"

Neben der Leistung am Platz imponiert dem Teamchef, dass sich Alaba trotz seiner körperlichen Probleme dem ÖFB-Team zur Verfügung stellt und dass er immer mehr zum Leader-Typen wird:

"Er hatte in den letzten Monaten immer wieder Probleme mit der Rückenmuskulatur. Trotzdem ist er zum Nationalteam gekommen und wollte unbedingt spielen, schon gegen die Russen. Da habe ich gesagt, er soll sich auf die Bank setzen und versuchen, 30-40 Minuten zu spielen. Gegen Deutschland hat man gesehen, welche Qualitäten er hat. Er übernimmt auch immer mehr die Führungsrolle innerhalb der Mannschaft. Das ist wichtig für uns, weil wir genau solche Spielertypen benötigen."


PODCAST: DIE "PIEFKE-SAGER"

Rivalität? Vorurteile? Sprache? Was denken prominente Deutsche in Fußball-Österreich wirklich über den heimischen Fußball beziehungsweise das Land Österreich und seine (liebevollen) Eigenheiten? Wir haben in der 11. Ausgabe von LAOLA1 on Air - der Sport-Podcast bei Teamchef Franco Foda, Salzburg-Goalie Alexander Walke und dem zurückgetretenen Sturm-Kapitän Christian Schulz nachgefragt:


Kommentare