Mit seinem Treffer zum 3:1-Endstand machte Marko Arnautovic bei Österreichs EURO-Auftakt gegen Nordmazedonien den Deckel drauf und brüllte danach all seine Anspannung in den Abendhimmel von Bukarest.
"Nach so langer Zeit wieder dabei zu sein und dann bei der EURO auch noch das 3:1 zu machen und das Spiel endgültig zu entscheiden, ist natürlich ein schönes Gefühl, aber ich freue mich vor allem, dass die Mannschaft gewonnen hat. Das Tor ist jetzt egal", erklärt der China-Legionär nach dem Schlusspfiff.
Dieser 3:1-Sieg im ersten Spiel sei "ein riesengroßer Schritt. Das haben wir uns vorgenommen. Wir sind jetzt natürlich bereit für mehr. Aber zuerst müssen wir uns jetzt gut erholen, dann schauen wir aufs nächste Spiel."
Wie auf Nadeln auf der Tribüne
Arnautovic kam nach knapp einer Stunde ins Spiel, löste dabei Sasa Kalajdzic ab. Zuvor ist er wie auf Nadeln auf der Tribüne gesessen.
"Ich war einfach mit dabei. Ich wollte unbedingt, dass wir gewinnen", kommentiert der 32-Jährige und betont: "Es ist egal, wer am Platz steht. Alle müssen alles geben. Gott sei Dank hat es gereicht. Wir haben 3:1 gewonnen, das ist das Wichtigste."
Zurecht vor Nordmazedonien gewarnt
Dass sich das ÖFB-Team gegen Nordmazedonien nicht gerade leicht tat, kam für den Goalgetter nicht unerwartet.
"Ich habe vorher schon gesagt, dass Nordmazedonien ein starker Gegner ist, sie starke Fußballer in ihren Reihen haben und dass es nicht einfach wird. So war es auch. Sie sind sehr kompakt gestanden, haben gut verteidigt, im Konter haben sie starke Spieler. Das haben wir ab und zu zu spüren bekommen. Aber ich denke, dass wir es sehr gut gemacht und verdient gewonnen haben."
"Endlich fühlt man sich wieder als Fußballer"
Sein 27. Tor im Nationalteam, womit er sich in der ewigen Schützenliste auf Rang sechs verbessert, durfte Arnautovic wieder vor Fans bejubeln.
"Ich habe immer gesagt, dass die Fans das Wichtigste sind. Wir haben sehr lange ohne Fans gespielt. Dass sie zurück sind, ist ein tolles Gefühl. Endlich fühlt man sich wieder als Fußballer!", strahlt Arnautovic.