Arnautovic entpuppt sich, wenig verwunderlich, als kein Fan des VAR: "Wir haben schon oft genug wegen dieser VAR-Geschichte diskutiert. Man kann sich nicht mehr freuen. Man muss einfach immer warten, bis irgendwelche Leute entscheiden, ob das ein Tor ist oder Abseits oder ein Foul. Das hat mit Fußball gar nichts mehr zu tun. Aber wir müssen das akzeptieren."
"Ich bin nicht zufrieden!"
Der 32-Jährige meint: "Ich glaube nicht, dass sie nach diesem 1:0 zurückgekommen wären. Wenn wir ein Quäntchen Glück haben, ist das Spiel nach 90 Minuten vorbei und wir sind weiter."
Es ist wahrscheinlich, dass der Stürmer in den kommenden Tagen einen Vertrag beim FC Bologna unterschreiben wird. "Ja, meine Zukunft könnte in Italien sein", sagt er nach dem Spiel im italienischen TV.
Die italienischen Verteidiger haben an diesem Abend im Wembley schon einen Vorgeschmack bekommen, was sie in der Serie A erwarten würde. Arnautovic lieferte gegen Italien eine Glanzleistung ab, bereitete der Abwehr der "Squadra Azzurra" in einigen Situationen Kopfzerbrechen. Vier Dribblings, alle vier erfolgreich - ein sensationeller Wert.
"Man hat gesehen, dass sie hinten extrem offen waren. Wir sind zu Chancen gekommen. Wir hätten es ein paar Mal besser ausspielen können, dann wären wir gefährlicher gewesen", meint der Angreifer.
Sein Fazit nach der EURO 2020 fällt jedenfalls gemischt aus: "Wahnsinn, dass wir hier stehen und es so knapp war. Großes Kompliment an die Mannschaft und an alle, die bei dieser EURO dabei waren. Wir können zufrieden sein. Aber ich bin nicht zufrieden, wir wollten ins Viertelfinale."