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"Wir haben bei Stangl ein gutes Gefühl"

Teamchef Marcel Koller begründet Stefan Stangls Nominierung im ÖFB-Team.

Es war die spannendste und überraschendste Personalie des vergangenen Länderspiel-Doppels: die Linksverteidigung.

Seit dem Rücktritt von Ex-Kapitän Christian Fuchs hat sich links in der Vierer-Abwehrkette noch kein Spieler derart aufgedrängt, dass er als Stammspieler bezeichnet werden kann.

Nachdem sich zunächst Markus Suttner versuchen durfte, wurde zuletzt Kevin Wimmer auf der – zumindest für seine jüngere Vergangenheit – ihm eher ungewohnten Position eingesetzt.

"Zu früh für Spekulationen"

Wer wird im WM-Quali-Spiel gegen Irland und im Testspiel gegen die Slowakei als Linksverteidiger auflaufen?

„Ich habe mir schon meine Gedanken gemacht, aber es ist wichtig, erstmal das Wochenende abzuwarten, was da passieren könnte. Wir werden uns in den Trainingseinheiten anschauen, wie sie sich bewegen, um dann schlüssig beurteilen zu können, was das Richtige für uns ist“, sagt Teamchef Marcel Koller.

„Es ist noch zu früh für Spekulationen“, hält er fest. Die Kandidaten sind klar: Markus Suttner, Kevin Wimmer und Stefan Stangl. Nicht aber David Alaba, den der Schweizer auch weiterhin im zentralen Mittelfeld sieht.

"Er hat das bei Rapid sehr gut gemacht"

Doch warum hält Koller an Stangl fest? Der 25-Jährige spielt bei RB Salzburg aktuell so gut wie keine Rolle, hat abgesehen vom ÖFB-Cup Mitte August zum letzten Mal für die „Bullen“ gespielt.

„Ich habe schon vor ein paar Wochen gesagt, dass wir auf der linken Seite etwas für die Zukunft suchen“, verteidigt Koller seine Entscheidung. Stangl habe das „bei Rapid sehr gut gemacht“, findet Koller, der „seine spielerische Art“ schätzt.

Koller weiter: „Bei dem, was er bei uns im Training zeigen konnte, haben wir ein gutes Gefühl. Er könnte einer sein, der mal auf dieser Position spielt.“

Und außerdem: „Wenn wir nur immer die aufbieten, die spielen, haben wir einen ständigen Wechsel. Meine Philosophie ist, dass wir den Spielern, bei denen wir das Gefühl haben, sie können auf diesem sehr hohen Level spielen, vertrauen. Dementsprechend geht es nicht immer gleich darum, dass man spielen muss.“

"Es gibt mehr Konkurrenz"

Ganz anders sieht es in der Offensive aus, wo einige junge Kräfte in die Startelf drängen, etwa Marcel Sabitzer und Alessandro Schöpf.

„Wir wissen, dass es mehr Konkurrenz gibt in den letzten Wochen. Spieler haben sich nicht nur im Verein, sondern auch im Nationalteam aufgedrängt“, sagt Koller. Dem Coach gefällt das natürlich: „Für uns ist es gut, dass es eine Konkurrenzsituation gibt. Es ist Spannung da.“


Das sagt Koller über Alaba:


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