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Julian Baumgartlinger kann Teamchef Angebot machen

Der Kapitän ist bereits im Turnier-Modus. So einsatzbereit fühlt er sich:

Julian Baumgartlinger kann Teamchef Angebot machen Foto: © getty

Julian Baumgartlinger bestritt in Bukarest die Abschluss-Pressekonferenz vor dem EURO-Auftakt Österreichs gegen Nordmazedonien (Sonntag, 18 Uhr im LIVE-Ticker).

So weit, so normal - schließlich ist der Leverkusen-Legionär der Kapitän des ÖFB-Teams. Ob der 33-Jährige beim EM-Auftakt auch in die Startelf nominiert wird, ist jedoch eine ganz andere Frage.

Baumgartlinger selbst fühlt sich jedenfalls bereit, bei der Europameisterschaft nicht nur neben dem Platz eine wichtige Rolle zu spielen, sondern auch auf dem Feld.

"Ich bin froh, hier zu sein und glaube, dass ich dem Trainer ein ganz gutes Angebot für die nächsten Tage und Wochen machen kann", erklärt der Salzburger.

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(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Großartige Momente

Dieses "Angebot" schien Ende Jänner, nachdem er sich seine Kreuzband-Verletzung zugezogen hat, noch eher wenig realistisch. Bei der Reha lief jedoch alles nach Plan, sodass es für die Nominierung ins Aufgebot reichte.

Nun ist Baumgartlinger auch sehr zufrieden, wie die bisherige EM-Vorbereitung in persönlicher Hinsicht verlaufen ist:

"Die Woche in Seefeld war super, auch davor in Bad Tatzmannsdorf hat es mir gut getan, genauso der Einsatz in England und die Woche in Wien. Das sind für mich alles Momente, die großartig sind - bei der Mannschaft zu sein, mich wieder topfit zu fühlen, mit jedem Training ein noch besseres Gefühl und Vertrauen in meinen Körper zu bekommen."

Nachsatz: "Das ist viel mehr als ich mir vor viereinhalb Monaten erwarten konnte."

Foda: Noch nicht bereit für 90 Minuten

Insofern sei er schon mal sehr glücklich: "Alles andere ist die Entscheidung des Trainers. Vor allem gilt es abzustimmen, wie die Spiele laufen, was sinnvoll ist."

Wie der Teamchef die Entwicklung bei seinem Kapitän sieht?

"Er war sehr, sehr lange verletzt. Ich bin sehr froh, dass er nach seiner Kreuzband-Verletzung so schnell wieder zurückgekommen ist. In England hatte er schon einen zehnminütigen Einsatz. Klar, er ist noch nicht voll bereit für 90 Minuten, aber trotzdem ist er ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft. Man muss einfach sehen, wie das Spiel morgen läuft", erklärt Franco Foda.

Der finale Gedanke des Deutschen deutet an, dass die Idee wohl ist, den Routinier je nach Spielverlauf in die Partie zu bringen und ihn weitere Minuten sammeln zu lassen.

Beim zweiten Mal ist alles vertrauter

Unabhängig von seiner Einsatzzeit streicht Baumgartlinger hervor, dass die Spannung im Hinblick auf den Auftakt "langsam am Höhepunkt sei".

"Es kann ein Riesen-Vorteil sein, wenn man schon einmal bei einer EM war. Das spüre ich jetzt. Es ist alles ein bisschen vertrauter. Man weiß schon ungefähr, was auf einen zukommt. Man weiß vor allem auch, welche Dinge nicht mehr passieren sollten."

Julian Baumgartlinger

"Ein bisschen Anspannung und Nervosität gehört dazu, das haben wir im Fußball alle schon erlebt. Das ist auch ganz gut, das lässt einen besonders fokussiert sein", so der 83-fache Internationale, der die kurzweilige Vorbereitung lobt.

Runde 24 Stunden vor dem Start in seine zweite Europameisterschaft sei zusätzlich bemerkbar, wie positiv es sei, diese Bühne 2016 bereits erlebt zu haben:

"Es kann ein Riesen-Vorteil sein, wenn man schon einmal bei einer EM war. Das spüre ich jetzt. Es ist alles ein bisschen vertrauter. Man weiß schon ungefähr, was auf einen zukommt. Man weiß vor allem auch, welche Dinge nicht mehr passieren sollten. Man weiß auch um die Wichtigkeit des ersten Spiels."

Gleich im Turnier-Modus

Einen erfolgreichen Start hinzulegen, sei "das Wichtigste für uns". Wenn man es 2016 erlebt habe, einem Fehlstart hinterherlaufen zu müssen, würde man "vielleicht noch um einen Ticken schärfer ins Spiel gehen".

Die EM-Atmosphäre sei diesmal im Vorfeld weniger greifbar gewesen, aber mit der Reise nach Bukarest sei auch dieses Feeling da:

"Wenn man ins Stadion fährt, alles gebrandet ist, fühlt es sich gleich wieder so an, dann ist man gleich im Turnier-Modus. Ich freue mich sehr auf die nächsten Wochen."

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