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Griechenland auf der Suche nach alten Glanzzeiten

2004 gelang die große EM-Sensation, nun sind die Hellenen weit von damaligen Erfolgen entfernt:

Griechenland auf der Suche nach alten Glanzzeiten Foto: © getty

Vor 16 Jahren gelang gegen Gastgeber Portugal das Wunder. Als einer der Außenseiter angereist, feierte die heutige Nummer 54 der Welt, damals trainiert von Trainerlegende Otto Rehhagel, im EM-Finale 2004 den Sensationssieg gegen das hoch favorisierte Gastgeberland.

Diverse als Favoriten gehandelte Nationalteams bissen sich damals die Zähne an der Beton-Abwehr aus und die Hellenen hatten mit Angelos Charisteas einen Goalgetter in ihren Reihen, der seine Chancen effektiv nutzte.

Griechenland konnte seitdem nicht mehr mit ähnlichen Erfolgen aufzeigen, eine stetige Talfahrt war die Folge.

2014 nahm man zuletzt an einer Endrunde teil - eine Durststrecke, die das Griechische Team baldmöglichst beenden will.

Kommende EURO ohne Griechen

Den letzten "Teilerfolg" erreichten Sie bei der EM 2012, als das Viertelfinale erreicht wurde. Bei dem Turnier in der Ukraine und Polen, wurde der zweite Gruppenplatz hinter Tschechien erreicht, im Viertelfinale folgte dann das Aus gegen Deutschland.

Die kommende EURO wurde verpasst, weil man die Qualifikations-Gruppe J als Dritter abschloss. Dabei gab es unter anderem eine Heimniederlage gegen Armenien und ein Heimremis gegen Liechtenstein.

 

 

Liverpool-Linksverteidiger Tsimikas fehlt verletzt

Seit Juli 2019 hat der amtierende Teamchef John van't Schip das Zepter in der Hand. Der Niederländer kann aber kaum auf Topstars zurückgreifen: Der im Sommer um 13 Millionen Euro von Olympiakos zu Liverpool gewechselte Linksverteidiger Konstantinos Tsimikas, der beim englischen Meister nur als Ergänzungsspieler vorgesehen ist, fehlt verletzt.

Auch sonst fehlen die Charisteas oder Dellas von früher: Bekannte Personalien wie Kostas Manolas, Sokratis oder Kostas Mitroglou, haben ihre Nationalteamkarriere bereits beendet. Aus österreichischer Sicht sind wohl nur "Taxi" Fountas oder der von 2015 bis 2018 für Sturm Graz spielende Charalampos Lykogiannis klingende Namen.

4 Siege und 1 Remis aus letzten Spielen

Die ersten Partien in diesem Jahr brachten für die Hellenen im September zum Auftakt der Gruppe 3 in der Nations-League-Liga C ein 0:0 in Slowenien und ein 2:1 im Kosovo. Aus ihren jüngsten Länderspielen holten die Griechen vier Siege und ein Remis, unter anderem ein 2:1 Heimsieg zum Abschluss der EM-Qualifikation gegen EURO-Teilnehmer Finnland.

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